Europa gilt als überwiegend sicher – Traumnoten für den Inlandsurlaub – Reiseversicherung
empfehlenswert
Wien (halik) - Terror sehen die meisten Österreicher als größte Sicherheitsbedrohung
für die kommenden Urlaubsfreuden. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Allianz Versicherung hervor. Während
man sich innerhalb Österreichs nahezu ausnahmslos sicher fühlt, gelten insbesondere Ägypten und
die Türkei als potenziell gefährliche Reiseziele. Generell spielen Sicherheitsaspekte hierzulande eine
beachtliche Rolle in den Urlaubsplänen.
Ängste vor Hurricans, Erdbeben und Tsunamis können die Urlaubserwartungen österreichischer Touristen
kaum trüben. Die Bombenanschläge in nahöstlichen Touristenzentren haben hingegen Wirkung hinterlassen
und werden von 64 Prozent aller Befragten als größte Bedrohung im Ausland beurteilt – noch weit vor
Kriminalität oder hygienischen und medizinischen Mängeln. Dementsprechend liegen Länder wie Ägypten
und die Türkei in Sicherheitsfragen am unteren Ende der Bewertungsskala. Für 39 Prozent der Österreicher
kommt ein Urlaub im Land am Nil derzeit keinesfalls in Frage, 23 Prozent stehen der Türkei skeptisch gegenüber,
während nur 3 Prozent die USA für zu gefährlich halten.
Nach Schulnoten beurteilt, erreicht der Inlandsurlaub den Traumwert von 1,1; andere europäische Länder
wie Italien (1,7), Griechenland (1,7) und Spanien (1,9) werden ebenfalls als weitgehend sicher eingestuft. Bei
Tunesien (2,8) und Thailand (2,9) gehen die Meinungen hingegen bereits deutlich auseinander.
Frauen sicherheitsbewusster
Für acht von zehn Österreichern spielt das Sicherheitsthema bei der Urlaubsplanung eine Hauptrolle,
nur 4 Prozent ignorieren diesen Aspekt komplett, wie die Allianz Studie nachweist. Interessant: Frauen denken mehr
über Sicherheitsfragen nach als Männer, ältere Menschen deutlich mehr als jüngere und weniger
Gebildete mehr als Gebildete.
Auf geteilte Meinungen in der Bevölkerung stoße das Thema Reiseversicherung, ermittelte die Allianz.
41 Prozent der Österreicher können sich eine Urlaubsreise ohne entsprechende Versicherung nicht vorstellen.
25 Prozent hingegen erklären, eine solche Versicherung nie abzuschließen.
Individuelle Reisevorsorge
Für die bevorstehende Feriensaison empfiehlt die Allianz jedenfalls, den bestehenden Reiseschutz im
Detail zu überprüfen. "Nicht immer genügt die Kreditkarte oder die Mitgliedschaft bei Automobilclubs,
um für die Eventualitäten eines Versicherungsfalles im Urlaub gerüstet zu sein", betont Dr.
Peter Loisel, Leiter des Bereiches Marketing und Kundengruppenmanagement in der Allianz.
Die Aktivierung des Reiseversicherungsschutzes von Kreditkarten ist häufig an deren Verwendung innerhalb eines
bestimmten Zeitraumes oder die Bezahlung der Reise mit dieser Karte gebunden. Zudem sei meist kein allumfassender
Versicherungsschutz für die Reise gegeben, warnt die Allianz. Auf automatischen Schutz seitens der heimischen
Sozialversicherung sollte man sich ebenfalls nicht verlassen. So wird selbst bei Urlaubsreisen innerhalb der EU
der Rücktransport nach Hause nicht von der Sozialversicherung übernommen.
Die klassische Reiseversicherung hingegen ist nach dem "Baukastenprinzip" aufgebaut und kann somit individuell
an Reiseziel, Reisedauer und Reiseteilnehmer angepasst werden. Ein weiterer Vorteil der Reiseversicherung, so Loisel,
liege darin, dass sie noch kurzfristig vor Urlaubsantritt abgeschlossen werden kann und an keine weiteren Voraussetzungen
gebunden ist. Die Allianz bietet auf den Kundenbedarf zugeschnittene Versicherungen für den Urlaub in Kooperation
mit der Elvia Reiseversicherung an.
Die Umfrage für diese Allianz Studie wurde in Form einer telefonischen Befragung (Stichprobe: 1000 Personen)
vom Nielsen-Institut im April/Mai 2006 durchgeführt. |