Innsbruck (lk) - Als wichtigen symbolischen Akt und als ein Zeichen der politischen Geschlossenheit bezeichnet
Tirols Verkehrslandesrat Hans Lindenberger die Spatenstich-Feier für den Brennerbasistunnel am 30.06. „Hochrangige
Vertreter aus dem In- und Ausland sowie von der EU-Kommission werden mit ihrer Anwesenheit am Brenner die Wichtigkeit
des Basistunnel-Projekts unterstreichen“, erklärt LR Lindenberger. Der Verkehrs-Landesrat hatte vor seinem
Wechsel in die Politik den Basistunnel geplant und zur Baureife geführt.
Für LR Hans Lindenberger ist die Veranstaltung auch deshalb so wichtig, weil es zuletzt einige Unsicherheiten
und Fehlinterpretationen rund um die EU-Verkehrspolitik gegeben hatte. Die EU-Kommission hatte eine Halbzeitbilanz
zum Thema Verkehr veröffentlicht, die von manchen als Absage an die Bahn verstanden wurde. LR Hans Lindenberger:
„Die Feierlichkeiten am Brenner stellen klar unter Beweis, dass der Brenner Basistunnel für die EU weiterhin
höchste Priorität hat.“
Der Landesrat betont, dass es neben dem Bau des Brennerbasistunnels bis zur Fertigstellung dieses Bahnprojekts
auch begleitende Maßnahmen geben muss. So soll die Kapazität der Rollenden Landstraße (ROLA) in
den nächsten Monaten auf 1000 Lkw pro Tag gesteigert werden. Damit würden immerhin 20 Prozent des Transits
„Huckepack“ per Bahn durch Tirol rollen. Auf dem Weg zu diesem Ziel befindet sich die ROLA, nach erfolgter Reform,
auf einem sehr guten Kurs: Gegenüber dem Vorjahr ist die Auslastung heuer bereits um 120 Prozent gestiegen.
Als eine weitere wichtige Begleitmaßnahme betrachtet LR Lindenberger das sektorale Fahrverbot für LKW.
Gewisse Massengüter sollen auf der Autobahn nicht mehr per LKW transportiert werden dürfen. Im Herbst
wird das sektorale Fahrverbot in überarbeiteter Form vorliegen. |