Am Donnerstag bei G8-Treffen in Moskau und am Freitag zu Gesprächen in Belgrad
Wien (bmaa) - Außenministerin und Ratsvorsitzende Ursula Plassnik wird am 29.06 am Treffen
der Außenminister der G-8 in Moskau teilnehmen. "Das Außenministertreffen wird den G8-Gipfel am
12. Juli in St. Petersburg vorbereiten. Nachdem der Gipfel bereits unter den finnischen EU-Vorsitz fällt,
habe ich selbstverständlich - in Tradition der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit unseren finnischen Kollegen
und im Sinne der Teamarbeit, die wir als Vorsitz besonders gepflegt haben - die finnische Politische Direktorin
in meine Delegation in Moskau aufgenommen", so Außenministerin Ursula Plassnik.
Die Außenminister werden bei ihrem Treffen die ganze Bandbreite der außenpolitisch aktuellen Themen
diskutieren, von Nordkorea über Afghanistan und Afrika bis Haiti. Der Nahe Osten wird - nicht zuletzt aufgrund
der traurigen Aktualität - ausführlich behandelt werden, ebenso der Irak.
Ein Hauptthema wird auch das iranische Nuklearprogramm sein. "Die G-8-Partner und die EU unterstützen
das von den EU-3 gemeinsam mit den USA, Russland und China ausgearbeitete Anreizpaket an den Iran. Diese breite
internationale Unterstützung gibt dem vom EU-Außenbeauftragten Javier Solana in Teheran vorgelegten
Angebot zusätzliche Legitimität", erklärte Plassnik.
"Als österreichischem EU-Vorsitz ist es mir natürlich ein Anliegen, auch die Diskussion zum Westbalkan
nicht zu kurz kommen zu lassen. Wir führen unser Engagement der vergangenen Monate bis zur letzten Minute
unseres EU-Vorsitzes fort", so die Außenministerin.
Als weiteres Zeichen des besonderen Interesses an der Entwicklung in der Region ist Außenministerin Ursula
Plassnik am 30.06. in Belgrad zu Gast. Sie wird dort unter anderem mit dem serbischen Präsidenten Boris Tadic,
dem serbischen Premierminister Vojislav Kostunica und ihrem serbischen Amtskollegen Vuk Draskovic zusammentreffen:
"Wir wünschen uns ein Serbien, das sich den europäischen Werten verpflichtet fühlt und auf
europäischem Kurs bleibt. Dazu gehört auch die volle Zusammenarbeit mit dem Kriegsverbrechertribunal
in Den Haag. Serbien muss gewisse Verpflichtungen erfüllen, will es seinen Weg in Richtung der EU fortsetzen.
Von Seiten der EU wollen wir Serbien dabei bestmöglich unterstützen", sagte Plassnik. |