Plassnik zum Abschluss des EU-Ratsvorsitzes in Moskau und Belgrad  

erstellt am
28. 06. 06

Am Donnerstag bei G8-Treffen in Moskau und am Freitag zu Gesprächen in Belgrad
Wien (bmaa) - Außenministerin und Ratsvorsitzende Ursula Plassnik wird am 29.06 am Treffen der Außenminister der G-8 in Moskau teilnehmen. "Das Außenministertreffen wird den G8-Gipfel am 12. Juli in St. Petersburg vorbereiten. Nachdem der Gipfel bereits unter den finnischen EU-Vorsitz fällt, habe ich selbstverständlich - in Tradition der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit unseren finnischen Kollegen und im Sinne der Teamarbeit, die wir als Vorsitz besonders gepflegt haben - die finnische Politische Direktorin in meine Delegation in Moskau aufgenommen", so Außenministerin Ursula Plassnik.

Die Außenminister werden bei ihrem Treffen die ganze Bandbreite der außenpolitisch aktuellen Themen diskutieren, von Nordkorea über Afghanistan und Afrika bis Haiti. Der Nahe Osten wird - nicht zuletzt aufgrund der traurigen Aktualität - ausführlich behandelt werden, ebenso der Irak.

Ein Hauptthema wird auch das iranische Nuklearprogramm sein. "Die G-8-Partner und die EU unterstützen das von den EU-3 gemeinsam mit den USA, Russland und China ausgearbeitete Anreizpaket an den Iran. Diese breite internationale Unterstützung gibt dem vom EU-Außenbeauftragten Javier Solana in Teheran vorgelegten Angebot zusätzliche Legitimität", erklärte Plassnik.

"Als österreichischem EU-Vorsitz ist es mir natürlich ein Anliegen, auch die Diskussion zum Westbalkan nicht zu kurz kommen zu lassen. Wir führen unser Engagement der vergangenen Monate bis zur letzten Minute unseres EU-Vorsitzes fort", so die Außenministerin.

Als weiteres Zeichen des besonderen Interesses an der Entwicklung in der Region ist Außenministerin Ursula Plassnik am 30.06. in Belgrad zu Gast. Sie wird dort unter anderem mit dem serbischen Präsidenten Boris Tadic, dem serbischen Premierminister Vojislav Kostunica und ihrem serbischen Amtskollegen Vuk Draskovic zusammentreffen: "Wir wünschen uns ein Serbien, das sich den europäischen Werten verpflichtet fühlt und auf europäischem Kurs bleibt. Dazu gehört auch die volle Zusammenarbeit mit dem Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Serbien muss gewisse Verpflichtungen erfüllen, will es seinen Weg in Richtung der EU fortsetzen. Von Seiten der EU wollen wir Serbien dabei bestmöglich unterstützen", sagte Plassnik.
     
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