Ministerkonferenz des Südosteuropa Investment Compact in Wien zu
Ende gegangen
Wien (bmwa) - "Die Länder Südosteuropas sind zu einer attraktiven Region für
Investoren geworden, und gerade österreichische Unternehmen haben sehr schnell diese Chance erkannt und so
eine führende Position unter den ausländischen Kapitalgebern eingenommen. Die über zehn Milliarden
Euro, die jetzt schon zwei Jahr in Folge in die Region geflossen sind, sprechen eine deutliche Sprache. Aber weitere
Verbesserungen der rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen sind nötig, um für Investoren attraktiv
zu bleiben." Das betonte Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein am 27.06. in der Wiener Hofburg
zum Abschluss der Ministerkonferenz zur Entwicklung eines regionalen Rahmenprogramms für Investitionen. Noch
bestehende Behinderungen von Handel und Investitionen seien aus dem Weg zu räumen, und dazu seien Aktionen
nicht nur der einzelnen Länder erforderlich, sondern auch Länder übergreifend auf regionaler Basis.
Das heute von den Ministern verabschiedete "Regional Framework for Investment" (RFI) sei ein bedeutender
Schritt in diese Richtung, setzte der Minister fort. Südosteuropa sei die erste Region, die ein derartiges
Rahmenprogramm eingerichtet hat, um als Referenz für die Ausarbeitung, Implementierung und Evaluierung politischer
Maßnahmen zur Förderung von Investitionen zu dienen. Ein neu geschaffenes Komitee mit Regierungsvertretern
und Repräsentanten des privaten Sektors aus den Ländern Südosteuropas und der OECD werde die weitere
Entwicklung überprüfen und Verbesserungsvorschläge machen. Damit setze Südosteuropa den Schritt
in eine neue Phase der Kooperation und beweise den Willen zu verstärkter Wettbewerbskraft, neuen Investitionen
und verbessertem Zugang zum europäischen Markt, betonte Bartenstein.
Diese Konferenz war bereits die fünfte ihrer Art. Sie wurde von den gemeinsamen Vorsitzenden des Südosteuropa-Investment-Compacts
- OECD, Österreich und Bulgarien - organisiert. Neben Bartenstein nahmen der Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes
für Südosteuropa, Erhard Busek, der bulgarische Wirtschafts- und Energieminister Rumen Ovcharov und der
stellvertretende OECD-Generalsekretär Richard Hecklinger die Eröffnung vor. Neben Ministern und hochrangigen
Regierungsmitgliedern nahmen auch Unternehmensvertreter an der Konferenz teil.
Teilnehmerländer sind - alphabetisch gereiht - Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, die
frühere jugoslawische Republik Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Rumänien und Serbien, mit dabei war
auch die Interimistische UN-Verwaltung des Kosovo. |