Steirische Krisenintervention setzt auf Qualität
Graz (lk) - Absolute Professionalität steht bei der Koordinationsstelle Krisenintervention im
Vordergrund. Rund 250 ehrenamtliche Mitglieder zählt das Kriseninterventionsteam (KIT) des Landes Steiermark
bereits – dadurch ist eine flächendeckende psycho-soziale Betreuung für Menschen gewährleistet,
die außergewöhnlich belastenden, plötzlich und unerwartet eintretenden Lebensereignissen ausgesetzt
sind, wie etwa nach dem Tod eines Angehörigen, nach schweren Unfällen oder bei Naturkatastrophen.
Nachdem die Mitarbeiter schon eine 80stündige Grundausbildung absolviert haben, steht nun für sie am
1. Juli ein Fortbildungstag auf dem Programm. „Ein hoher Wissensstand sowie hohe Motivation unserer KIT-Mitarbeiter
haben für uns höchste Priorität – daher wollen wir mit diesem Lehrgang die Qualität der Betreuung
sicherstellen und halten“, wird seitens der Leitung des Kriseninterventionsteams (Dr. Katharina Purtscher, Edwin
Benko und Mag. Helmut Kreuzwirt) betont.
Im Mittelpunkt dieser Fortbildungsveranstaltung steht die Krisenintervention bei Kindern und Jugendlichen – einer
der Fachvorträge beschäftigt sich mit speziellen Hilfsangeboten nach traumatischen Einzelereignissen.
Doch auch auf den interkulturellen Aspekt in der Akutbetreuung und in der Trauerbegleitung wird bei dieser Tagung
großes Augenmerk gelegt. Zusätzlich wird unter anderem in einem Workshop das Thema „Stressverarbeitung
nach besonders belastenden Einsätzen“ behandelt. Derartige Einsätze können nämlich auch bei
den Helfern zu traumatischen Krisen führen, weshalb es notwendig ist, ihnen zur Verarbeitung der schockierenden
Situationen und Bilder eine professionelle Unterstützung anzubieten. |