Sobotka: Qualität in den Krankenhäusern weiter heben
St. Pölten (nlk) - Wie bereits im Vorjahr führt die niederösterreichische Landeskliniken-Holding
auch heuer eine PatientInnen-Befragung durch, um zu erfahren, wie diese die Betreuung und die Angebote der einzelnen
Landeskliniken beurteilen. So soll es möglich werden, die Qualität von Behandlung und Betreuung zu beurteilen
sowie eventuelle Mängel und Probleme zu erkennen bzw. zu beheben. „Die Patientinnen und Patienten selbst können
die Qualität von Betreuung und Behandlung am allerbesten beurteilen. Darum lassen wir sie nun zu Wort kommen
und ermöglichen ihnen, mit Hilfe eines Fragebogens ihre Betreuung während eines Krankenhausaufenthaltes
zu bewerten“, erklärt Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka die Aktion.
Die Befragung wird Mitte Juli 2006 auf sämtlichen operativen Stationen aller Landeskliniken starten. Es wird
eine Vollerhebung durchgeführt; dies bedeutet, dass die Befragung das ganze Jahr hindurch läuft und jede
Patientin bzw. jeder Patient einen Fragebogen erhält. Im Vergleich zur Befragung im Jahr 2005 wurde der Umfang
heuer ausgeweitet: Umfasste die PatientInnenbefragung im Vorjahr noch elf Krankenhäuser mit insgesamt 48 Stationen
und zwei medizinischen Fächern, so werden dieses Jahr alle Krankenhäuser mit insgesamt 117 Stationen
und zwölf medizinischen Fächern unter die Lupe genommen. Zudem wurde der Fragebogen einer inhaltlichen
und formellen Überprüfung unterzogen und überarbeitet, um eine stärkere Identifikation des
Fachpersonals mit der Befragung zu erhalten.
Im Vorjahr nutzten rund 5.000 PatientInnen die Möglichkeit, die NÖ Landeskliniken zu beurteilen. Die
Gesamtzufriedenheit der PatientInnen lag bei über 90 Prozent, 98 Prozent der Befragten beurteilten das fachliche
Können der Mediziner mit „sehr gut“ oder „gut“. Auch bei den Fragen nach Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen
sowie nach Verständlichkeit der medizinischen Erklärungen schnitten die ÄrztInnen sehr gut ab. Ebenso
klar war das Lob für die Kompetenz der pflegerischen Betreuung; hier vergaben über 98 Prozent der PatientInnen
Höchstnoten. „Durch diese Beurteilung wissen wir, dass wir auf dem richtigen Kurs sind. Besonders wichtig
ist aber, dass wir Verbesserungspotenziale nutzen konnten, um so die Qualität in den Krankenhäusern weiter
zu heben – ganz im Sinne der Patientinnen und Patienten. Zahlreiche Anregungen fließen schon jetzt in die
Arbeit der Krankenhäuser ein“, so Sobotka.
Dank einer derartigen Befragung kann in Zukunft gezielt auf Verbesserungsvorschläge der Patientinnen und Patienten
eingegangen werden. Auch die einzelnen strategischen und operativen Kennzahlen, die sich durch die Befragung ergeben,
sind für die einzelnen Häuser wichtig, da man durch die Interpretation dieser Zahlen in Erfahrung bringen
kann, wie eine Station im Vergleich zu einer anderen fachgleichen Station abschneidet und wie diese von den Patientinnen
und Patienten wahrgenommen wird. Bis Ende des Jahres werden knapp 40.000 PatientInnen an der Befragung teilnehmen
können. Zwischen Dezember 2006 und April 2007 werden die Ergebnisse auf jeder der teilnehmenden operativen
Stationen präsentiert, um auch mit den Mitarbeitern über die Ergebnisse diskutieren zu können. |