Wien (verbund) - Der Verbund, Österreichs führendes Elektrizitätsunternehmen, beweist in
Leoben mit dem heute offiziell eröffneten „StadtKraftWerk“ an der Mur seine Kompetenz im Kleinkraftwerksbau.
„Das neue Wasserkraftwerk liefert dreimal mehr Strom als das alte, versorgt damit nahezu alle Leobener Haushalte
mit umweltfreundlicher heimischer Energie und hat noch viele weitere positive Effekte für die Bevölkerung,
die uns deshalb höchste Akzeptanz signalisiert“, erklärt Verbund-Generaldirektor Hans Haider.
Das neue, 34 Mio. Euro teure Mur-Kraftwerk, das anstelle des veralteten „Krempl-Kraftwerks“ errichtet wurde, ist
nach knapp mehr als zwei Jahren Bauzeit termingerecht fertiggestellt worden und geht heute, Dienstag, offiziell
in Betrieb.
„Gegenüber dem alten Ausleitungskraftwerk konnte die Leistung auf 9,9 MW vervierfacht werden, das Arbeitsvermögen
wurde auf 50 Mio. Kilowattstunden gesteigert. Infolge der professionellen Bau-Abwicklung wurden die errechneten
Baukosten sogar unterschritten, und trotz Termindrucks gab es keine Unfälle auf der Baustelle“, freut sich
Herbert Schröfelbauer, Vorstandschef der Verbund-Wasserkraft-Tochter AHP. „Durch eine Vielzahl ökologischer
Begleitmaßnahmen, wie Fischaufstiegshilfe, tausende neu ausgesetzte Pflanzen oder neu angelegte Kleinbiotope,
ist diese Vielzweck-Anlage ein Vorzeigemodell für umweltfreundlichen Kleinkraftwerksbau.“
„Angesichts des ständig steigenden Stromverbrauchs - dieser wächst in Österreich jedes Jahr um die
Erzeugungsmenge eines Donaukraftwerkes in der Größenordnung von Freudenau - erweist sich die Realisierung
des Leobener StadtKraftWerks als goldrichtig“, ergänzt AHP-Vorstandsdirektor Michael Amerer. „Unser besonderer
Dank gilt der Leobener Bevölkerung, die wir von Anfang an intensiv eingebunden haben und die das Kraftwerk
mittlerweile - nicht zuletzt wegen der stark verbesserten Infrastruktur - sozusagen schon adoptiert hat.“ |