Ökombi-Übernahme bewirkt ROLA-Aufschwung
Wien (bmvit) - Die im letzten Jahr durch die österreichische Verkehrspolitik unterstützte
Übernahme der Firma Ökombi durch die Rail Cargo Austria AG im Sommer 2005 hat zu einer massiven Belebung
der Rollenden Landstraße geführt. Dies zeigt die aktuelle Halbjahresbilanz: In den ersten sechs Monaten
des heurigen Jahres hat die Ökombi GmbH 128.752 LKW auf der ROLA transportiert, das sind um 33.539 LKW mehr
als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und entspricht einem Zuwachs von 35%. Mit der deutlichen Ausweitung des
Angebotes konnte aber auch gleichzeitig die Auslastung gesteigert werden. "Diese lag im Juni bei über
80% und das bei immerhin 66 Zügen pro Verkehrstag. Das entspricht einer Kapazität von über 1.300
LKW-Stellplätzen und einer realen Verlagerung von über 1.000 LKW pro Verkehrstag auf die Schiene",
zeigte sich Verkehrsminister Hubert Gorbach erfreut über die aktuelle Entwicklung.
"Enorme Zuwächse wurden am Brenner erreicht. Heute fahren pro Tag 24 ROLA-Züge des sogenannten Brenner-Shuttles
zwischen Wörgl und Brenner und 10 ROLA-Züge zwischen Trento und Wörgl. Damit wurden in den ersten
sechs Monaten 53.115 LKW am Brenner von Tirols Straßen auf die Schiene verlagert. Dies entspricht einem Zuwachs
von 29.454 LKW oder 124% im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres", erklärte Gorbach. Die
Erfolgsfaktoren für diesen beachtlichen Zuwachs seien zum einen das dichte Angebot im 2 Stunden Takt und zum
anderen die marktorientierte Preispolitik, die vor allem durch die konsequente Förderung des Kombinierten
Verkehrs durch die österreichische Verkehrspolitik ermöglicht wurde, so der Verkehrsminister.
Es seien aber auch neue Projekte in Erarbeitung, führte Verkehrsminister Gorbach aus. So würden ab Herbst
vier zusätzliche Nachtzüge am Brenner-Shuttle eingesetzt werden und vier Züge seien zwischen Trento
und Regensburg oder Manching geplant. "Diese Entwicklung ist eine Bestätigung der österreichische
Verkehrspolitik und zeigt, welche wichtige und wertvolle Option die Rollende Landstraße in der Verlagerung
des Straßenschwerverkehrs auf die Schiene darstellt", schloss Gorbach. |