Überdurchschnittliche Erträge auch für Sommerkernobst prognostiziert
Wien (statistik austria) - Auch die zweite Vorschätzung der Statistik Austria geht von einem
ertragreichen Obstjahr 2006, insbesondere bei Steinobst, aus. Die bereits aufgrund der üppigen Blüte
hoch angesetzten Erwartungen an das Erntepotential wurden durch den natürlichen Fruchtfall nur marginal eingeschränkt.
Lokal waren Einbußen infolge von Hagel-Unwettern zu verzeichnen.
An Marillen verspricht man sich derzeit eine Erntemenge von 21.500 Tonnen (+64% zu 2005), womit das langjährige
Mittel um 60% übertroffen werden könnte. Besonders in Niederösterreich, wo die Haupternte Mitte
Juli beginnen wird, ist ein ausnehmend hohes Ertragsniveau zu erwarten.
Bei Pfirsichen ist mit einer Produktion von 8.600 Tonnen (+5% zu 2005) zu rechnen. Hohe Erträge könnten
hier die insgesamt rückläufige Flächenentwicklung wettmachen, sodass die Ernte im Bereich des Zehnjahresdurchschnitts
liegen dürfte.
Der Ertrag an Zwetschken wird mit 65.700 Tonnen (+7% zu 2005) zwar etwas niedriger als noch im Vormonat eingeschätzt,
die Ernte sollte aber dennoch deutlich (+9%) über dem langjährigen Mittel liegen.
Erste Prognosen für Sommerkernobst deuten auch hier auf überdurchschnittliche Behangsdichten hin. Bei
Sommeräpfeln wird mit einer Produktion von 45.400 Tonnen (+7% zu 2005) gerechnet, während die Sommerbirnenernte
mit 14.800 Tonnen im Bereich des hohen Vorjahresniveaus notieren wird. |