Wien (rk) - Von 7. Juli bis 23. Juli kann man vor der Urania die in Partnerschaft vom Verband Österreichischer
DialektautorInnen (ÖDA) und dem Architekturbüro Veit-Aschenbrenner konzipierte Installation "SprachSpiel
HörGang" besuchen. Das Projekt selbst wird von den Künstlern als eine Art "Wanderobjekt"
gesehen, welches sich öfters im Stadtraum präsentieren kann. In einem Mediengespräch am Donnerstag
stellten die Architektin Susanne Veit und die Autorinnen El Awadalla und Ursula Hamersky ihr gemeinsam erschaffenes
Werk der Öffentlichkeit vor.
Passanten können Dichter werden
Die Form der Installation, eine "Ohrmuschel" symbolisiert das Aufbrechen einer Litfaßsäule.
Im Inneren des Objekts befinden sich vier Gedichte von Friedrich Achleitner, El Awadalla und Markus Köhle;
sowohl geschrieben als auch gesprochen. Das Projekt, das ursprünglich Teil der Ausstellung "Der 6.Sinn"
im vergangenen Jahr im sechsten Bezirk war, richtet sich konkret an Passanten. So soll eine Dose mit Ölkreiden
im Innenraum die Besucher dazu auffordern, die Gedichte durch Buchstaben, Wörter oder Sätze zu erweitern.
Die Notate werden laufend auf einer CD aufgenommen und zusätzlich abgespielt. Das Endergebnis wird danach
akustisch und visuell dokumentiert. Ziel ist es eine Vorrichtung zu schaffen, die, so El Awadalla, "Literatur
begehbar machen soll."
Am 21. Juli finden von 19:00 bis 22:00 Uhr in der Urania Dialektlesungen von Amir P. Peymann, El Awadalla und Axel
Karner statt. |