Mit Begeisterung die Volkskultur weitertragen  

erstellt am
17. 07. 06

Eberle bei der Abschlussveranstaltung der Salzburger Musizierwoche im Schloss Winklhof in Oberalm
Salzburg (lk) - 40 Referent/innen begleiteten 150 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 15 Jahren mit Volksmusik, Volkslied und Volkstanz durch die Salzburger Musizierwoche. Dieses Resümee zog Volkskulturreferentin Landesrätin Doraja Eberle am 14.07. Nachmittag bei der Abschlussveranstaltung der Salzburger Musizierwoche im Schloss Winklhof in Oberalm. Die Weiterbildung in der Volkskultur gehe aber noch viel weiter: In etwa 30 mehrtägigen Seminaren und Kursen werden alljährlich mehr als 1.500 Kinder und Jugendliche von rund 150 gut ausgebildeten Referentinnen und Referenten betreut, so Eberle.

"Kultur weiter tragen" sei das Motto der Salzburger Volkskultur. Dies könne nur gelingen, wenn die Teilnehmer für das Volkslied, die Volksmusik, die Blasmusik, das chorische Singen oder den Volkstanz begeistert werden können, sagte Eberle. Aus- und Weiterbildung in der Volkskultur müsse einen ganz großen Stellenwert in den Planungen und vor allem im Budget haben. Ein Viertel des Budgets des Landes für Blas- und Volksmusik sowie Heimat- und Brauchtumspflege, also knapp 230.000 Euro, gehe in die unmittelbare Förderung der Weiterbildung von Kindern und Jugendlichen. Mit diesem Geld sei es möglich, 1.500 Interessierte jährlich mehrtägig weiterzubilden. Das komme einer Förderhöhe pro Teilnehmer von 150 Euro durch das Land gleich. Es sei wichtig, in der Politik zu erkennen, wie bedeutend die Volkskultur für die Menschen im Land Salzburg sei, so Eberle. "Ich werde mich bemühen, dass es in der Volkskultur in der Weiterbildung für Kinder und Jugendliche zu keinen Kürzungen kommen muss."

Volkskultur setze seit Jahrzehnten auf Aus- und Weiterbildung in Musik, Gesang und Tanz. Die schulische Ausbildung in den Pflichtschulen sowie durch das Salzburger Musikschulwerk sei dabei eine wichtige Voraussetzung, betonte Eberle. Gute Zusammenarbeit vor allem des Blasmusikverbandes, des Salzburger Volksliedwerkes, der Salzburger Heimatvereinigungen und des Chorverbandes mit diesen Institutionen sei den Verantwortlichen dabei ein großes Anliegen. Darüber hinaus möchte die Volkskultur mit dem umfassenden Angebot das ganze Jahr über und besonders in den Ferienmonaten mit den Musizierwochen, den Bläserkursen, den Volkstanzwochen sowie den Sing- und Erlebniswochen Angebote schaffen, die eine intensive Beschäftigung mit Gleichgesinnten ermöglicht.

Die Musizierwoche für Volkslied, Volksmusik und Volkstanz für Teilnehmer/innen von zehn bis 15 Jahren sei ein fixer Bestandteil der Weiterbildung geworden, so Eberle. Der Kursschwerpunkt liege beim Musizieren, insbesondere beim volksmusikalischen Ensemblespiel, geleitet von erfahrenen Musiklehrern und Leitern von Volksmusikgruppen. Weitere Ziele seien das Kennen lernen von altersbezogenen Volksliedern und Volkstänzen, aber auch spielerische Freizeitgestaltung und das Gemeinschaftserlebnis.

Salzburg könne sich heute über viele musik-, sing- und tanzfreudige Menschen freuen, die mit viel Engagement, Können und Begeisterung ihre musischen Neigungen ausleben und praktizieren, so Eberle. Dies hänge unmittelbar mit der Bereitschaft vieler Mitglieder und Führungskräfte, sich immer wieder aufs Neue weiterzubilden, zusammen.
     
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