Bund erhält ein Drittel, Tirol und Vorarlberg
erhalten zwei Drittel aus EU-Mitteln
Bregenz/Innsbruck/Wien (vlk) - Die Landeshauptmänner von Vorarlberg und Tirol, Herbert Sausgruber
und Herwig van Staa, hatten vor kurzem dem Bund vorgeschlagen, die Aufteilung der Mittel aus dem EU-Solidaritätsfonds
zur Behebung der Hochwasserschäden aus dem vergangenen Sommer nach dem Schadensausmaß vorzunehmen. "Wir
haben uns jetzt mit dem Bund über die Aufteilung der 14,8 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfonds
geeinigt", teilt LH Sausgruber am 12.07. mit: "Die Mittel werden im Verhältnis eins zu zwei zugunsten
der Länder Tirol und Vorarlberg aufgeteilt."
Demnach erhält der Bund ein Drittel (das sind gut 4,9 Millionen Euro) und die Länder zwei Drittel, das
sind knapp 9,9 Millionen Euro. "Die intensiven Gespräche mit dem Bund haben sich ausgezahlt. Für
Vorarlberg bedeutet diese erfreuliche Einigung zusätzlich rund drei Millionen Euro EU-Gelder, die wir dringend
zum Wiederaufbau zerstörter Infrastrukturen und Ausrüstungen brauchen können" betont LH Sausgruber.
Mit diesem Betrag aus dem Solidaritätsfonds kam die EU für etwa 2,5 Prozent der angefallenen Schadenssumme
in den Ländern Tirol und Vorarlberg auf. Den Gesamtschaden in Österreich aus den Hochwasserereignissen
im Vorjahr beziffert Brüssel mit 591 Millionen Euro. Normalerweise zahlt der EU-Solidaritätsfonds erst,
wenn die Schäden in einem Land 0,6 Prozent des Bruttoinlandprodukts überschreiten. Für Fälle
wie Tirol und Vorarlberg gab es aber Ausnahmen. |