Sozialressort fördert den Landesverband Hospiz mit 168.000 Euro
Linz (lk) - "Gerade das Tabuthema Tod bedarf eines sensiblen Umgangs und einer besonderen Berücksichtigung
der Wünsche der Menschen!" weiß Sozial-Landesrat Josef Ackerl. "Darum unterstützen wir
natürlich Angebote, die ein Sterben in vertrauter Umgebung und geborgener Atmosphäre, vor allem aber
in Würde ermöglichen!" Die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesverbandes
Hospiz sind - unter anderem dank einer guten Aus-, Fort- und Weiterbildung - um eine individuelle Sterbebegleitung,
aber auch um die Betreuung der Angehörigen im besonderen Maße bemüht.
Der Landesverband Hospiz Oberösterreich wurde 1994 gegründet. Derzeit bestehen 15 regionale Stützpunkte
in den einzelnen Bezirken und zwei mobile Palliativteams, wobei letztere aus Strukturmitteln gefördert werden.
Die personenbezogenen Leistungen der regionalen Stützpunkte konnten im Jahr 2005 wieder um 15 bis 20 Prozent
gesteigert werden. Der großen Nachfrage mit entsprechend aus-, fort- und weitergebildeten ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu begegnen übersteigt aber die finanziellen Möglichkeiten des Verbandes.
Darum hat sich das Sozialressort des Landes entschlossen, die Subventionen für die Aufrechterhaltung dieser
Leistungen von 116.500 Euro im Jahr 2005 auf 168.000 Euro im heurigen Jahr aufzustocken. Der entsprechende Beschluss
wurde gestern, Montag, in der Regierungssitzung gefasst. "Mir ist eine Förderung dieses Angebotes im
Interesse der Betroffenen und der Angehörigen ein besonderes Anliegen!" schließt Landesrat Ackerl. |