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Wahlkampf |
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erstellt am
11. 07. 06
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Molterer:
Gestalten in der Politik lohnt sich für Österreich
ÖVP-Klubobmann warnt vor rot-grün in Österreich:"Wollen unser Land
weiter auf Erfolgskurs halten"
Wien (övp-pk) - Österreich steht heute besser da. Denn diese Bundesregierung hat gute Arbeit
für Österreich geleistet und die Regierungsparteien haben im Nationalrat in den letzten vier bzw. sechs
Jahren viel bewirkt. Das erklärte ÖVP-Klubobmann Wilhelm Molterer am 10.07. in einer gemeinsamen Pressekonferenz
mit Klubobmann Herbert Scheibner, in der Bilanz über die ablaufende Legislaturperiode gezogen wurde.
"Unsere Bilanz liefert den Nachweis: Gestalten in der Politik lohnt sich. Verwalten alleine ist zu wenig.
Das war unser Motto in den letzten Jahren und ist auch unser Motto für die kommenden drei Plenartage dieser
Woche", fuhr Molterer fort. "Mit dem BZÖ hat sich die Zusammenarbeit im Interesse des Landes bewährt.
Wir haben gute Arbeit geleistet. Im Herbst sind die Wählerinnen und Wähler am Wort. Erst dann wird die
Entscheidung über mögliche Zusammenarbeiten getroffen", sagte der ÖVP-Klubobmann. "Wir
wollen stärkste Partei bleiben und eine rot-grüne Linkswende, die für das Land einen Salto mortale
rückwärts bedeuten würde, abwenden. In Deutschland haben rot-grün die sieben magersten Jahre
für die Bundesrepublik gebracht. So etwas darf es in Österreich nicht geben. Wir wollen unser Land weiter
auf Erfolgskurs halten."
"Österreich steht heute besser da" - das belegte Molterer in der Folge mit Zahlen und Fakten:
- Die Wirtschaft entwickelt sich ausgezeichnet und auch die Arbeitslosigkeit geht zurück. Erstmals wurde
im Juni die Schallmauer von 200.000 Arbeitslosen positiv durchbrochen und unterboten.
- In Österreich gibt es einen absoluten Beschäftigungsrekord mit über 3,3 Millionen Menschen in
Arbeit. "Das sind 114.000 mehr als im Jahr 2002", so Molterer.
- Das Wirtschaftswachstum wird heuer zumindest plus 2,5 Prozent betragen. 2005 waren es noch 1,8 Prozent. Damit
liegt Österreich deutlich über der Eurozone, hat einen Sprung nach vorne gemacht und liegt unter den
Top drei der EU. Ursache: die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der österreichischen Arbeitnehmerinnen
und Arbeitnehmer und der Unternehmen - allen voran der Klein- und Mittelbetriebe, und natürlich die erfolgreiche
Politik der Bundesregierung", so Molterer.
- Export: Jeder zweite Arbeitplatz in Österreich ist im Exportbereich angesiedelt. Die massive Entlastung
durch die Steuerreform hat zu einem beispielgebenden Exportanstieg in unserem Land geführt.
- Österreich ist Erweiterungsgewinner, denn Österreichs Unternehmer haben die Chance Europa erkannt
und in Österreich zu einer Erfolgsstory gemacht.
- Reformen im Forschungs- und Entwicklungsbereich haben gemeinsam mit einem attraktiven Maßnahmenpaket
für die aktive Arbeitsmarktpolitik zu mehr Beschäftigung beigetragen.
- Reformen im Sicherheitsbereich haben zu massiven positiven Veränderung in Österreich geführt,
sagte Molterer und nannte als Beispiele die Zusammenlegung von Polizei und Gendarmerie und das Sicherheitspolizeigesetz,
die einen deutlichen Rückgang der Kriminalität gebracht haben. Die richtigen und notwendigen Maßnahmen
im Asyl- und Fremdenrecht haben zu einem Rückgang von Asylanträgen beigetragen - in Traiskirchen befinden
sich etwa mit heutigem Tage 489 Personen, erinnerte Molterer an Zeiten, wo sich 1.500 bis 2.000 Menschen im Lager
Traiskirchen befanden.
Auf die Ortstafelfrage angesprochen berichtete Molterer von intensiven Gesprächen, die in die Arbeit des Verfassungs-
bzw. Hauptausschusses von morgen, Dienstag, münden sollen. "Ich gehe davon aus, dass sich die SPÖ
einem Konsens nicht verschließen kann.
Bezüglich des Wahltermins habe man den Wunsch der Opposition und des Bundespräsidenten nach einem früheren
Wahltermin vernommen. "Wir werden in politische Gespräche eintreten, wie man diesem Wunsch entsprechen
kann und würden einem gemeinsamen Weg nicht im Wege stehen", sagt Molterer und hält einen Konsens
im Laufe dieser Woche für möglich.
Angesprochen auf das Familienpaket präzisierte der ÖVP-Klubobmann, dass es einen Konsens über den
familienrechtlichen Teil gebe, der noch in dieser Woche im Ministerrat beschlossen werden kann. "Im Bereich
der Lebensgemeinschaften gibt es noch keinen Konsens. Dazu müssen noch Antworten auf eine Fülle offener
Fragen gesucht werden."
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Cap: Unwahrheiten stehen am Beginn und am Ende dieser Regierung
Wien (sk) - Unwahrheiten standen am Beginn dieser Regierung und Unwahrheiten stehen am Schluss dieser
Regierung, stellte der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Josef Cap zur "Bilanz" von ÖVP-Klubobmann
Molterer und BZÖ-Klubobmann Scheibner fest. Am Beginn der Regierung Schüssel II standen Versprechungen
und Ankündigungen, die gebrochen bzw. nicht umgesetzt wurden, an ihrem Ende steht eine "Schönfärbe-Bilanz",
bei der sich die Balken biegen, so Cap Montag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ.
Cap erinnerte daran, dass versprochen wurde, dass die Abfangjäger von einer Wirtschaftsplattform bezahlt werden
sollen, dass es keine Studiengebühren geben werde, dass es keine weiteren Pensionskürzungen geben werde
oder dass es eine wirklich substanzielle Steuerreform für alle geben werde. Davon sei genau nichts eingelöst
worden. Von ähnlichem Wahrheitsgehalt sei die heute präsentierte "Schönfärbe-Bilanz"
von Scheibner und Molterer. Da wird eine Steuerpolitik, die die Belastung der Arbeitnehmer enorm verschärfte,
in den höchsten Tönen gelobt, da werden die Pensionskürzungsmaßnahmen dieser Regierung zu
einer Harmonisierung uminterpretiert, da wird versucht die Unfähigkeit oder Unwilligkeit der Regierung etwas
gegen die Arbeitslosigkeit zu unternehmen mit statistischen Tricks – Stichwort Schulungen – zu bemänteln.
Wie es um die Handlungsfähigkeit und Problemlösungskapazität dieser Regierung wirklich steht, zeige
gerade jetzt exemplarisch der koalitionsinterne Zwist um das Familienpaket, so Cap abschließend. |
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Scheibner: "Nach vielen Jahren der Großen Koalition war die Wende
notwendig und sie hat funktioniert"
Wien (bzö) - "Wir hören nun nicht auf zu arbeiten, sondern wir haben noch drei sehr
intensive Plenartage vor uns, unter anderem mit einem Resümee über die EU-Präsidentschaft Österreichs
oder etwa mit dem Versuch, mit einer Änderung des Volksgruppengesetzes die Ortstafelfrage in Kärnten
zu lösen. Insgesamt haben wir uns 50 Tagungsordnungspunkte für die nächsten Tage vorgenommen",
stellte heute der Klubobmann des Freiheitlichen Parlamentsklub-BZÖ Herbert Scheibner bei der gemeinsamen Bilanzpressekonferenz
mit ÖVP-Klubobmann Wilhelm Molterer fest.
Diese Legislaturperiode sei insgesamt eine sehr intensive gewesen. "Ein Großteil der beschlossenen Gesetze
ist einstimmig beschlossen worden. In vielen Bereichen konnten wir die Opposition von der Richtigkeit unserer Initiativen
überzeugen. Auch ist ein sehr großer Teil dieser Initiativen hier im Parlament entweder entstanden oder
zumindest weitestgehend mitgestaltet worden, wie etwa die Pensionsharmonisierung, Schwerarbeiterregelung oder das
Behindertengleichstellungsgesetz", betonte Scheibner. Weiters seien das Fremdenrechtspaket, die Staatsbürgerschaftreform,
das Asylgesetz im Parlament beschlossen worden.
Zu erwähnen, so Scheibner, wären noch die Privatisierungen im öffentlichen Bereich, wie etwa bei
der ÖIAG. Letztlich sei eine Infrastrukturausbauoffensive mit dem Jahr 2000 gestartet worden. Mehr als doppelt
soviel werde in den Ausbau der Infrastruktur investiert als früher, so Scheibner.
Auch gehe die Arbeitslosigkeit zurück. "Wir haben immer gesagt, man kann internationale Trends nicht
umkehren, aber man kann versuchen, die Spitzen wegzunehmen. Das haben wir in den letzten Jahren durch drei Konjunkturbelebungspakete
und die entsprechenden steuerlichen Entlastungen, um die Kaufkraft zu stärken, gemacht. Damit konnten wir
diese Spitze bei den Arbeitslosenzahlen reduzieren und durch die Qualifizierungsoffensive konnten wir den letzten
Impuls schaffen, um in eine positive Arbeitsmarktsituation zu kommen", sagte Scheibner.
"Nach vielen Jahren der Großen Koalition ist diese Wende notwendig gewesen und sie hat auch funktioniert.
Wenn man sich die Alternativen - auch jetzt im Parlament - ansieht, so versuchen auf der einen Seite die Grünen,
im Schlafwagen in die Regierung und in Ministerfunktionen zu kommen und auf der anderen Seite wird sich die SPÖ
wohl kaum in der nächsten Zeit erholen und setzt auch keine Maßnahmen wegen diesem BAWAG-ÖGB-SPÖ-Skandal",
meinte Scheibner.
"Wir haben gezeigt, wie es gehen kann. Der Wähler wird entscheiden, ob dieser Weg fortgesetzt werden
kann. Die nächsten drei Tage werden jedenfalls sehr intensive Debatten und noch viele Initiativen dieser Bundesregierung
bringen", schloß Scheibner |
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Vilimsky: Der Spuk hat nun ein absehbares Ende!
Wien (fpd) - Mit dem schwarz-orangenen Antrag auf vorgezogene Wahlen hat der Spuk dieser unheilvollen
Regierung nun ein absehbares Ende. Wenn die Klubobleute Scheibner und Molterer nun endlich das Handtuch werfen
und vorgezogene Neuwahlen ausrufen, ist das ein schöner Tag für Österreich, so FPÖ-Generalsekretär
Bundesrat Harald Vilimsky.
Zurück bleibt die höchste Arbeitslosigkeit seit dem Krieg, eine Rekordwelle an Insolvenzen sowie eine
noch nie dagewesene Problematik im Ausländerbereich. "Österreich hätte sich wenigstens noch
die eine oder andere Positivmaßnahme im politischen Herbst durch die Großverdiener in der Regierung
erwartet. Denn so viel angekündigt wie jüngst wurde von den beiden Koalitionspartnern überhaupt
noch nie. Offenbar handelt es sich dabei aber wieder mal um einen schwarz-orangenen Wählerbetrug, denn sonst
würden noch entsprechende Beschlüsse gefällt werden. Die Minus-Regierung ist aber offensichtlich
am Ende und nimmt endlich den Hut, kommentiert Vilimsky die vorgezogenen Wahlen. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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