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PKW-Maut |
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erstellt am
24. 07. 06
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Darabos:
PKW-Maut für Regierung offenbar schon beschlossene Sache
Wien (sk) - "Offenbar ist es schon beschlossene Sache, dass bei einer Fortsetzung der schwarz-bunten
Regierung eine neue große Belastungswelle auf die Österreicherinnen und Österreicher zurollt",
erklärte SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos am 21.07. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.
Darabos bezog sich dabei auf ein Interview von Verkehrsminister Gorbach in den "Vorarlberger Nachrichten",
in dem sich dieser für die Einführung einer EU-weiten PKW-Maut ausgesprochen hat. Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer
wies in dem Zusammenhang darauf hin, dass erst vor einer Woche Verkehrsstaatssekretär Kukacka eine flächendeckende
PKW-Maut für die nächste Legislaturperiode nicht ausgeschlossen hat.
Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer fordert die Regierungsparteien auf, endlich die Karten offen auf den
Tisch zu legen und einzugestehen, dass sie trotz aller Dementis bereits "munter an der nächsten Schröpfaktion
der Bevölkerung bastelt". Einmal mehr zeige sich jedenfalls, dass die SPÖ der einzige Garant ist,
dass es zu keiner Einführung einer PKW-Maut kommt. Denn neben den Regierungspartien würden sich auch
die Grünen für eine PKW-Maut aussprechen. Die SPÖ lehne jedenfalls jede weitere Belastungsmaßnahmen
für die Autofahrer entschieden ab, betonte Darabos abschließend. |
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Lopatka: SPÖ präsentierte Belastungsvorschläge
Wien (övp-pk) - "Die ÖVP erteilte der Erhöhung der PKW-Maut schon mehrfach eine
klare Absage", bekräftigte ÖVP- Generalsekretär Reinhold Lopatka. Seit dem Jahr 2000 habe die
Regierung die Pendlerpauschale viermal um insgesamt rund 30 Prozent angehoben. Die SPÖ hingegen habe nach
1992 die Pendlerpauschale nur ein einziges Mal angehoben. Selbst die Grünen haben erkannt, wie viel die Regierung
für Autofahrer getan hat, wie Kogler zuletzt feststellte: "Man muss die Dinge einmal aussprechen: Die
Pendlerpauschale in Österreich ist so hoch wie nirgends in Europa." Auch das Kilometergeld wurde auf
38 Cent erhöht (im Vergleich dazu: Deutschland 30 Cent, Belgien 15 Cent, Niederlande und Schweden 18 Cent).
"Wenn die SPÖ von Belastungspaketen spricht, kann sie wohl nur sich selbst meinen: Ein kurzer Auszug
aus dem SPÖ- Wirtschaftsprogramm: `Sparbuchsteuer`, `Häuslbauersteuer` und die einzige Idee der SPÖ
im Sozialversicherungsbereich: höhere Beiträge", so Lopatka. "Die SPÖ präsentierte
nur Belastungsvorschläge". Die gekünstelte Aufregung um eine PKW-Maut sei vollkommen unnötig
und "als reinstes Wahlkampf-Geplänkel zu werten", so der ÖVP-Generalsekretär abschließend. |
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Gorbach: Keine Pkw-Maut mit dem BZÖ!
Wien (bmvit) - Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach (BZÖ) stellte zu dem am 21.07.
erschienenen Interview in den "Vorarlberger Nachrichten" klar, dass es weder von seiner Seite noch seitens
des BZÖ Überlegungen zur Einführung einer kilometerabhängigen Pkw-Maut gebe.
"Im Gegenteil: Wir sind klar gegen neue Belastungen für die Autofahrer, das gilt insbesondere für
Pendler, die beruflich auf den Pkw angewiesen sind. Das BZÖ steht für einen Entlastungskurs: So ist uns
erst unlängst die Anhebung des Pendlerpauschales gelungen. Diesen Weg werden wir weitergehen", sagte
Gorbach. Wenn jedoch in der Zukunft über eine Pkw-Maut diskutiert werde, dann - und das habe er gegenüber
der "VN" betont - dürfe das nur europaweit und nur im Zusammenhang mit einer entsprechenden Reduzierung
bestehender steuerlicher Aufschläge auf Treibstoffe geschehen, um Pendler nicht zusätzlich zu belasten.
"Ziel dieser "Zukunftsmusik" darf es nur sein, Anreize für eine weitere Verkehrsverlagerung
zu schaffen, aber nicht, eine zusätzliche Einnahmequelle zu Lasten der Autofahrer zu erschließen",
so Gorbach abschließend. |
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Moser: Scheinheilige Mautdebatte soll von Regierungs-Tiefschlaf bei Pendleranliegen ablenken
Wien (grüne) - "Die Debatte von ÖVP, BZÖ und SPÖ über eine PKW-Maut
ist scheinheilig. Offenbar soll von der allseitigen Untätigkeit bei den großen verkehrspolitischen Herausforderungen
- wie der gerechten Unterstützung von Pendelnden - abgelenkt werden", hält Gabriela Moser zu den
Maut-Bocksprüngen von Kukacka, Gorbach, Darabos & Co fest. "Es ist eine Tatsache, dass die Regierungsparteien
und die ASFINAG längst fertige PKW-Maut-Modelle in der Schublade haben. Logisch, denn wer Österreich
mit zusätzlichen LKW-Rennbahnen zupflastern will und der Betonbranche im Wort ist, wird auch zusätzliche
Einnahmen benötigen. Da ÖVP und BZÖ aber weiterhin die Frächter- und Transitlobby schonen wollen,
planen sie bei den AutofahrerInnen abzukassieren", kritisiert Moser.
Die SPÖ, die ebenfalls für überzogenen Straßenbau eintritt, bleibe ebenso die Erklärung
schuldig, woher sie dafür das Geld nehmen wolle. Moser: "Im Bund und genauso in SPÖ-dominierten
Ländern herrscht großkoalitionäre Untätigkeit, wenn es um echte Lösungen für die
PendlerInnen abseits der teuren Erdöl-Falle geht." Statt für die PendlerInnen leistbare Alternativen
zum immer teureren Auto zu entwickeln, kämen von ÖVP, BZÖ und SPÖ nur Scheindebatten, von den
ÖBB bis zum Maut-Thema. "Wir verlangen statt Kaputtsparen und ÖBB-Vorstands-Chaos eine entschiedene
Offensive bei Bahn und Bus, damit möglichst viele Pendelnde umsteigen können. Außerdem muss die
Pendlerförderung mit Kilometergeld und Pendlerpauschale gerechter werden, derzeit werden ja WenigverdienerInnen
und Öffi-BenutzerInnen krass benachteiligt. Und auf der Straße muss vor allem einmal der LKW endlich
seine Kosten bezahlen, daher braucht es eine LKW-Maut auch abseits der Autobahnen. Nur wer hier aktiv wird, meint
es mit den PendlerInnen und ihren Sorgen ernst", so Moser. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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