Operatives Ergebnis auf 426,5 Mio. Euro (+71,6
%) gewachsen - Gewinn nach Steuern auf 337,6 Mio. Euro (+64,7 %) erhöht
Wien (verbund) - Der Verbund, Österreichs führendes Elektrizitätsunternehmen, präsentiert
für das Quartal 1-2/2006 wieder außerordentlich gute Ergebnisse: Das Operative Ergebnis liegt mit 426,5
Mio. Euro um 71,6 % über dem Niveau des Vorjahres, das Konzernergebnis konnte mit 275,4 Mio. Euro um 48,1
% verbessert werden und der Verschuldungsgrad fällt mit 80,3 % ebenfalls deutlich besser aus als im Quartal
1-2/2005. Die Verbund-Aktie erzielte eine positive Performance von 24,8 %. Der Verbund zählt damit im internationalen
Vergleich zu den dynamischsten Versorgerwerten mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten.
Die positive Ergebnisentwicklung wurde dank der Hedging-Strategie des Konzerns von negativen Auswirkungen infolge
des Nachlassen der Großhandelspreise für Strom nicht beeinträchtigt.
Zu Beginn des Quartals 2/2006 gaben die langfristigen Großhandelspreise stark nach, nachdem sie in den vorangegangenen
Quartalen stetig - zum Teil mit beträchtlichen Wachstumsraten - angestiegen waren. Mit seiner Hedging-Strategie
- 60 % des produzierten Stroms wurden bereits im Jahr 2005 auf einer Year-ahead-Basis für 2006 verkauft -
konnte der Verbund negative Auswirkungen auf seine Ergebnisentwicklung vermeiden. Die durchschnittlichen Absatzpreise
konnten daher trotz der Preiskorrektur erhöht werden.
Auch die Spotmarktpreise waren im Quartal 2/2006 rückläufig. Dies konnte durch die stark gestiegene Stromerzeugung
aus Wasserkraft jedoch mehr als kompensiert werden. Die späte Schneeschmelze und ausgiebige Niederschläge
im Quartal 2/2006 führten zu einer überdurchschnittlich guten Wasserführung der heimischen Fließgewässer.
Hervorragende Ergebnisentwicklung
Das Verbund-Ergebnis fiel daher im Quartal 1-2/2006 hervorragend aus: Die Umsatzerlöse stiegen um
43,3 % auf 1.663,1 Mio. Euro, das Operative Ergebnis konnte um 71,6 % auf 426,5 Mio. Euro verbessert werden, und
das Konzernergebnis erhöhte sich um 48,1 % auf 275,4 Mio. Euro.
Die steuerungsrelevanten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen konnten ebenfalls stark verbessert werden. Die EBIT-Marge
stieg von 21,4 % auf 25,6 %, der Verschuldungsgrad sank von 115,0 % auf 80,3 %, und der Operative Cash-flow verbesserte
sich um 39,8 % auf 462,3 Mio. Euro.
Weiterer Ausbau der internationalen Geschäftsaktivitäten
Mit der Gründung von drei neuen Tochtergesellschaften in Europa verstärkt der Verbund seine internationalen
Großhandelsaktivitäten. Über die APT Czech Republic und die APT Slovakia will der Verbund seine
Position als erfolgreicher europäischer Stromhändler festigen. Mit der Gründung der APT Hellas soll
der in Griechenland bereits erfolgreiche Strom-Großhandel ausgebaut werden.
Investitionen in Erzeugungskapazitäten
Der Verbund hat im Quartal 1-2/2006 den Ausbau der österreichischen Wasserkraft vorangetrieben. In Kaprun
wird ein neues Pumpspeicherwerk errichtet, das die Leistungskapazität der Kraftwerksgruppe Kaprun mehr als
verdoppeln wird. Weiters sind die Vorbereitungen für den Bau des Laufwasserkraftwerkes Werfen/ Pfarrwerfen
an der Salzach angelaufen. Die Investitionen für diese Projekte werden 420 Mio. Euro betragen.
In Frankreich wird im Rahmen des Joint-ventures mit der Poweo das erste Gaskraftwerk realisiert. In Italien laufen
die letzten Inbetriebsetzungsarbeiten für das 800-MW-Gaskraftwerk Termoli südlich von Pescara. Für
ein zweites gleich großes Kraftwerk in Modugno nahe Bari wurde der offizielle Startschuß gegeben.
Gute Performance der Verbund-Aktie
Der Aktienkurs der Verbundgesellschaft entwickelte sich erheblich besser als der Austrian Traded Index
(ATX) und der relevante Benchmark-Index Dow Jones Stoxx Utilities: Während der ATX seit Jahresbeginn um 2,1
% und der Dow Jones Stoxx Utilities um 9,4 % stiegen, legte die Verbund-Aktie um weitere 24,8 % zu.
Positiver Ausblick 2006
Der Ausblick für das Gesamtjahr 2006 ist ausgesprochen positiv. Für das Gesamtjahr 2006 erwartet
der Verbund ein Operatives Ergebnis, das um etwa 40 % über jenem des Vorjahres zu liegen kommt. Das Konzernergebnis
soll um 30 % gesteigert, der Verschuldungsgrad auf Basis der aktuellen Planungsparameter auf unter 70 % reduziert
werden. Zusätzlich plant der Konzern für das Geschäftsjahr 2006 eine weitere Erhöhung der Dividende. |