Wahlkampf  

erstellt am
21. 07. 06

 Lopatka: Ungeheuerlich, dass Gusenbauer Verantwortung verweigert
Wien (övp-pk) - "Die SPÖ macht den Schmutzkübel zum politischen Programm", so ÖVP-Generalsekretär Reinhold Lopatka nach den wiederholten "Untergriffen" gegenüber Finanzminister Karl-Heinz Grasser. Statt "Verantwortung" wahrzunehmen oder "Fairness" walten zu lassen, lege der SPÖ-Parteichef sogar noch nach und unterschreite das SPÖ-Wahlkampf- niveau mit seinen Aussagen. "Lüge", "Verleumdung", "Sauerei" und "Rotzbuben" entspreche nicht dem Niveau, dass sich die Österreicherinnen und Österreicher von einem Volksvertreter erwarten, so Lopatka.

Die haltlosen Grasser-Attacken hätten bei der SPÖ schon Geschichte. In einer 145.000-Euro-Studie für den Nationalratswahl- kampf 2002, hätten die SPÖ-"Spin Doctoren" bereits empfohlen, den bei der Bevölkerung beliebten Finanzminister "nachhaltig zu desavouieren", erinnerte der ÖVP-Generalsekretär. Im SPÖ-"War Room" sei man heute angesichts der Verstrickungen im roten Netzwerk von BAWAG und ÖGB dazu bereit, in die "unterste Schublade" zu greifen. "Das lässt noch einiges an SPÖ-Untergriffen erwarten", so Lopatka.

Der eigentliche Hintergrund sei klar: Der SPÖ-Chef versuche sich nach seiner "Unfähigkeit zur Selbstsäuberung der Partei" an den eigenen Haaren aus dem "ÖGB-Sumpf" zu ziehen. Der Versuch sei jedoch zum Scheitern verurteilt: "Gusenbauer kann sich nicht von der Sozialdemokratie distanzieren." Er müsse nach den Vorkommnissen im roten Netzwerk BAWAG-ÖGB-SPÖ als Parteichef endlich politische Verantwortung übernehmen und Transparenz schaffen. "Stattdessen verweigert Gusenbauer seine politische Verantwortung und legt mit persönlichen Untergriffen nach. Die Unfähigkeit zur Selbstsäuberung in der SPÖ ist ungeheuerlich", so Lopatka abschließend.

 

 Darabos: Schmutzkübel-Spezialisten sitzen einzig und allein in der ÖVP
Wien (sk) Als "Chuzpe" bezeichnet SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos den Versuch der ÖVP, sich als Partei darstellen zu wollen, die auch nur irgendetwas mit Fairness am Hut hat. "Die Schmutzkübel stehen seit langem in der ÖVP-Zentrale bereit. Jetzt den Spieß umdrehen und der SPÖ unfaire Methoden unterstellen zu wollen, ist mehr als hilflos", so Darabos am 20.07. gegenüber dem SPÖ-Pressedienst.

"Der goldene Schmutzkübel geht an die ÖVP, das zeigt ein kurzer Blick auf die Methoden Lopatkas", so Darabos.

2002 wird Lopatka aus der Steiermark nach Wien geholt, um den Nationalratswahlkampf zu managen. Die "rot-grünen Haschtrafiken" werden von der ÖVP erfunden. Ein erster Vorgeschmack auf den Stil Lopatkas.

2003 wird Lopatka Generalsekretär. Im Vergleich zu dem, was kommen wird, sind die "Haschtrafiken" nahezu eine nette Anekdote.

2004: Selbst bei der Wahl zum Amt des Bundespräsidenten schreckt die ÖVP vor Verleumdungen nicht zurück: Werbeslogans werden geklaut und ein Sudelbuch verteilt. Gebracht hat es Ferrero-Waldner nichts.

Auch bei den zweiten Wahlen des Jahres 2004 schmeißen Lopatka und Co. mit Schmutz um sich. SPÖ-Spitzenkandidat Hannes Swoboda wird als "Österreich-Vernaderer" verunglimpft. Die ÖVP geht sogar so weit, einen Brief zu fälschen. Das rechtliche Nachspiel verliert die ÖVP – genauso wie die Wahl zum EU-Parlament.

2005: in der Steiermark sind Wahlen und die Heimat Lopatkas will sich offensichtlich besonders hervor tun: In Schulungen sollen die Wahlhelfer angeleitet werden, wie man Leserbriefe und Postings fälscht und den SPÖ-Spitzenkandidaten Franz Voves der Faulheit bezichtigt. Voves ist heute Landeshauptmann.

2006: Mit Jahresbeginn startete die ÖVP ihren Schmutzkübel-Wahlkampf: Auf eigenen Internetseiten und Plakaten versucht sie, die SPÖ zu verunglimpfen. Sogar Postkarten mit falschem Absender wurden verschickt, in denen die SPÖ und ihr Vorsitzender diffamiert werden.

"Die SPÖ wird sich am Match um den Goldenen Schmutzkübel sicher nicht beteiligen. Die SPÖ wird mit ihrem inhaltlichen und personellen Angebot punkten", so Darabos abschließend.
 

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