Seit über zwei Jahren sind Autokosten stets stärker gestiegen
als allgemeine Teuerung
Wien (arbö) - Auch im Juni sind die Autokosten wieder deutlicher gestiegen als die allgemeine
Teuerung, meldet der ARBÖ. Laut Statistik Austria legten die Autokosten um 2,7 Prozent zu, während die
allgemeinen Teuerung 1,5 Prozent ausmachte. "Schon seit über zwei Jahren brausen die Autokosten den Lebenshaltungskosten
deutlich davon, Monat für Monat", stellt ARBÖ -Sprecherin Lydia Ninz fest und bekräftigt die
ARBÖ-Forderung nach Erhöhung des Kilometergeldes von 38 auf 42 Cent und der Pendlerpauschalen um 15 Prozent.
Der Juni ist kein Einzelfall, schließlich sind die Autokosten in Österreich seit zwei Jahren permanent
auf der Überholspur, wobei das Tempo der Autokostenteuerung im Schnitt um zwei Drittel höher ist als
die allgemeine Teuerung.
Weiter zugenommen haben im Juni nicht etwa nur die Treibstoffkosten, die von einem hohen Niveau aus neuerlich überdurchschnittlich
stark zugelegt haben: 10,5 Prozent Diesel und Superbenzin, um 11 Prozent der Normalbenzin. Auch die Kosten für
Frostschutz (+23,9 Prozent), für Reifenservice (+6,5 Prozent), die Spengler-Stunde (+4,6 Prozent) und die
Mechaniker-Stunde (+4,2 Prozent) sind weiter gestiegen.
Auch für Auspuffanlagen mit Katalysator (+5,4 Prozent), für das Öl-Service (4,3 Prozent), die Kfz-Elektrikerstunde
(+4,1 Prozent), für Lastenträger (+3,9 Prozent) und das Parkpickerl (+3,4 Prozent) mussten die Autofahrer
und Autofahrerinnen mehr Euros hinblättern. Um + 2,6 Prozent teurer wurden Autobatterien.
Bei einigen Positionen kam es zu Verbilligungen: bei Autoapotheken (-4,3 Prozent), Parkgaragen (- 2,3 Prozent)
und bei Winterreifen (-1,7 Prozent). Wie schon im Monat zuvor haben sie die Prämien für Teilkaskoversicherungen(-14,5
Prozent) und Haftpflichtversicherungen (- 4,1 Prozent) verbilligt. |