Sicherheitskonzept hat sich bewährt  

erstellt am
20. 07. 06

Wien (bmi) - Die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland ging vor zehn Tagen zu Ende. Für die Sicherheit der Veranstaltung sorgten Polizeikräfte aus ganz Europa. Österreich hatte 26 Polizisten entsandt, die die Möglichkeit hatten, das Sicherheitskonzept der deutschen Polizei und dessen Umsetzung aus nächster Nähe zu erfahren, und damit neue Erfahrungen zu sammeln, aber auch ihr Wissen einzubringen.

Innenministerin Prokop bedankte sich bei den 26 Polizisten, "die mehr als einen Monat lang, in über 7.000 Arbeitsstunden, fern von der Familie und der Heimat, die Polizei in Deutschland bestens unterstützt und einen wesentlichen Beitrag geleistet haben, dass die Spiele friedlich verlaufen sind. Sie haben mit dazu beigetragen, dass das Motto der Fußball-Weltmeisterschaft nicht nur am Papier existierte, sondern Realität wurde."

Durch den Einsatz österreichischer Polizisten bei der Fußball WM in Deutschland und durch die intensiven Hospitationen konnte das Innenministerium viele wichtige Erfahrungen sammeln, die nun in die Planungen für die Fußball-Europameisterschaft (EURO 08) einfließen werden.

Der Einsatz von Exekutivbeamten der Teilnehmerländer in Uniform hat sich in Deutschland besonders bewährt. Es ist Teil der Prävention, wenn Fans, die Österreich besuchen, auf Polizisten treffen, die die Uniform ihres Heimatstaates tragen und in ihrer Landessprache angesprochen werden können. Österreich wird dieses Konzept übernehmen.

Die Einrichtung eines Lagezentrums "Hooliganismus" war das wichtigste Instrument für die Informationssammlung, Analyse und Weitergabe an die Einsatzeinheiten. Bei der Zentralen Informationsstelle in Deutschland waren 33 Verbindungsbeamte und 93 szenekundige Beamten der Teilnehmerländer im Einsatz. Die Einrichtung eines derartigen Informationscenters ist Teil des Schweiz/Österreichischen Sicherheitskonzeptes. Dadurch soll der internationale Informationsaustausch in der Schweiz und Österreich gesichert werden. Das Informationscenter wird in Wien eingerichtet werden.
     
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