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Handelsstatistik |
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erstellt am
31. 07. 06
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Bartenstein: Exporte weiter auf Rekordkurs
Ausfuhrzuwächse von knapp 14% - Handelsbilanz positiv
Wien (bmwa) - "Die österreichischen Exporte gewinnen weiter an Dynamik", stellte Wirtschaftsminister
Martin Bartenstein anlässlich der Veröffentlichung der Außenhandelsdaten für Jänner bis
Mai 2006 fest. Bei einem Wachstum von 13,9% im Vorjahresvergleich haben die Ausfuhren in den ersten fünf Monaten
den Rekordwert von über 42,5 Milliarden Euro erreicht. Damit konnte eine positive Handelsbilanz erzielt werden.
Und damit sei auch der Grundstein dafür gelegt, dass die Exporte heuer die Schallmauer von 100 Milliarden
Euro durchbrechen werden, so Bartenstein.
Weiterhin umfasst dieser Erfolgstrend praktisch alle Märkte. So konnte beim Export in die Mitgliedstaaten
der Europäischen Union - nicht zuletzt aufgrund von zweistelligen Steigerungsraten bei unseren wichtigsten
Handelspartnern Deutschland und Italien - ein Zuwachs von 11,3% erzielt und das Handelsbilanzdefizit beinahe halbiert
werden. Ebenso erfreulich entwickeln sich die Exporte weiters in die künftigen EU-Mitglieder Rumänien
(plus 25,9%) und Bulgarien (plus 22,7%), die wichtigsten außereuropäischen Zielländer (USA: plus
28,2%, Russland: plus 33,4%) sowie in die bedeutendsten Wachstumsmärkten wie China (plus 24,2%), Korea (plus
37,6%) und Indien (plus 48,7%). Den Erfolg der österreichischen Außenwirtschaft auch abseits traditioneller
Zielregionen zeigt etwa das Beispiel Saudi-Arabien. Dorthin haben sich die Exporte mehr als verdoppelt und erreichen
damit ein höheres Niveau als etwa nach Finnland.
"Besonders erfreulich ist, dass diese Wachstumsdynamik auch die Anzahl der österreichischen Exportbetriebe
betrifft", so Bartenstein weiter. Derzeit seien schon mehr als 28.000 österreichische Unternehmen im
Außenhandel tätig. Dies schaffe Wirtschaftswachstum und Jobs: So gehe das WIFO davon aus, dass schon
durch das derzeit mit 9% prognostizierte Exportwachstum heuer 63.000 neue Arbeitsplätze entstehen. |
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Handelsbilanzaktivum von 71 Mio. Euro
Der Außenhandel Österreichs Jänner bis Mai 2006 – Vorläufige Ergebnisse
Wien (statistik austria) - Wie die Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete,
lag der Gesamtwert der Einfuhren im Zeitraum Jänner bis Mai 2006 mit 42,44 Mrd. Euro um 11,8% über dem
Vorjahreswert, die Ausfuhren verzeichneten ein Wachstum von 13,9% auf 42,51 Mrd. Euro. Die Warenverkehrsbilanz
wies ein Aktivum von 0,07 Mrd. Euro auf.
Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von
31,10 Mrd. Euro, was einem Anstieg um 7,6% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Der Wert der in diese
Länder versandten Waren betrug 30,00 Mrd. Euro, das ist um 11,3% mehr als in der Vergleichsperiode Jänner
bis Mai 2005. Das Handelsdefizit mit der Europäischen Union belief sich auf 1,10 Mrd. Euro.
Der Außenhandel mit Drittstaaten fiel im Vergleich zum Zeitraum Jänner bis Mai 2005 bei den Importen
mit 11,34 Mrd. Euro um 24,9% und bei den Exporten mit 12,50 Mrd. Euro um 20,6% höher aus. Das Aktivum der
Handelsbilanz mit Drittländern betrug 1,17 Mrd. Euro.
Im Berichtsmonat Mai 2006 lag der Einfuhrwert bei 8,77 Mrd. Euro und stieg um 14,5% gegenüber Mai 2005. Die
Ausfuhren betrugen 8,89 Mrd. Euro und lagen um 18,4% über dem Vergleichswert zum Vorjahresmonat.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Mai 2006 Waren im Wert von 6,16 Mrd. Euro versandt,
während Waren im Wert von 6,35 Mrd. Euro aus der EU-25 bezogen wurden. Gegenüber Mai 2005 erhöhten
sich die Versendungen in die EU-Länder um 13,3%, die Eingänge um 9,3%. Das Handelsdefizit halbierte sich
und belief sich auf 0,19 Mrd. Euro.
Die Importe aus Drittstaaten betrugen 2,42 Mrd. Euro und nahmen gegenüber Mai 2005 um 30,8% zu. Die Exporte
erfuhren eine Steigerung um 31,8% auf einen Wert von 2,73 Mrd. Euro. Das Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten
betrug 0,31 Mrd. Euro. |
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Einfuhr- (-) bzw. Ausfuhr-
überschuss (+)
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Zu- (+) Abnahme (-) gegenüber Vorjahr
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Q: Statistik Austria; * vorläufige Ergebnisse
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