Konjunkturumfrage der NÖ Industriellenvereinigung
St. Pölten (nlk) - Die NÖ Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Niederösterreich
für das zweite Quartal 2006 liefert ein erfreuliches Ergebnis: Die niederösterreichische Industrie fungiert
weiterhin als Wirtschaftsmotor in Österreich. Besonders erwähnenswert ist, dass Niederösterreich
in vielen Bereichen über dem Österreich-Schnitt angesiedelt ist.
So lag z. B. im März dieses Jahres der Saldo beim „Beschäftigtenstand in den nächsten drei Monaten“
noch bei 11. In der Zeit bis Juni hat er sich mehr als vervierfacht und liegt nun bei 46 Punkten (im Gegensatz
zu 14 im Österreich-Vergleich). Um 18 Punkte besser (Niederösterreich: 79, Österreich: 61) wurde
die Geschäftslage beurteilt. Eine Steigerung von minus 9 auf plus 56 im Jahresvergleich gelang bei der „Produktionskapazität
der nächsten drei Monate“. In diesem Bereich liegt Niederösterreich mit einem Wert von 25 sogar doppelt
so gut wie der Bundesdurchschnitt. Auch beim Export konnte Niederösterreich weiter zulegen: So erhöhte
sich der Saldo der Auslandsaufträge von 17 auf 78.
Als problematisch wurden vor allem die hohen Energiekosten eingestuft. Darüber hinaus sollten laut Umfrage
weitere Schritte zur Stärkung des Standortes, wie z. B. Infrastrukturausbau und Arbeitszeitflexibilisierung,
gesetzt werden.
Für die NÖ Konjunkturumfrage wurden 100 Mitgliedsbetriebe der Niederösterreichischen Industriellenvereinigung
befragt. Rückmeldung kam von 32 Unternehmen, bei denen insgesamt 15.793 Mitarbeiter beschäftigt sind. |