Bisherige Sommersaison 2006: Österreich bei deutschen Gästen weniger beliebt
Wien (statistik austria) - Laut Statistik Austria wurden im Juni 2006 rd. 8,5 Mio. Übernachtungen
gemeldet, das sind um 6,8% mehr als im Juni 2005; ausschlaggebend dafür war die Verschiebung der Pfingstferien
bzw. Fronleichnam von Mai im Jahr 2005 auf Juni im Jahr 2006. Das positive Nächtigungsergebnis war überwiegend
auf das vermehrte Kommen von ausländischen Gästen (+8,7%) zurückzuführen, inländische
Gäste legten um +3,0% zu.
Unter den Gästen der wichtigsten Herkunftsländer nächtigten Deutsche um +13,2% häufiger als
im Juni 2005, während bei Gästen aus den Niederlanden – dem zweitwichtigsten ausländischen Herkunftsmarkt
- ein Minus von 7,6% gemeldet wurde. Für die Übernachtungen der Schweizer und amerikanischen Gäste
wurden Zuwächse von +7,9% bzw. +13,1% verzeichnet.
Nach Bundesländern waren im Juni 2006 durchwegs positive Ergebnisse festzustellen, die relativ höchsten
im Burgenland mit +13,3%, die geringsten in Oberösterreich mit +2,0%. Das nächtigungsstärkste Bundesland
Tirol erreichte ein Plus von 7,0%.
Die bisherige Sommersaison 2006 (Mai bis Juni 2006) hatte rund 14,3 Mio. Übernachtungen, zu verzeichnen. Das
sind um 0,9% weniger als im selben Vergleichszeitraum des Vorjahres; die Ankünfte nahmen um +1,4% zu. Die
Nächtigungsentwicklung von inländischen Gästen war positiv (+1,8%), während jene der ausländischen
Gäste rückläufig war (-2,4%).
Deutsche Gäste nächtigten um 5,0% weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres, und auch die Zahl der
deutschen Ankünfte war um 4,3% rückläufig. Die Zahl der Gästenächtigungen aus den Niederlanden
(-9,8%), aus der Schweiz (-2,8%) und aus Belgien (-1,1%) nahm ebenfalls ab, während jene aus den USA um +12,0%
zulegen konnte.
Trotz der insgesamt rückläufigen Ergebnisse stieg die Anzahl der Nächtigungen in Hotels der 5-/4-Stern
Kategorie um +3,7%, zurückzuführen auf das positive Ergebnis in Wien, wo die meisten Hotels dieser Kategorie
zu finden sind. Die Anzahl der Nächtigungen in 3-Stern-Betrieben (-1,0%) und in 2-/1-Stern Betrieben (-7,6%)
war rückläufig, und auch in Privatquartieren sowie in privaten Ferienwohnungen/-häusern mussten
jeweils überdurchschnittlich hohe Verluste (-9,7% bzw. -4,4%) hingenommen werden.
Im tourismusintensivsten Bundesland Tirol (3,4 Mio. Nächtigungen) wurden im Vergleich zu Mai bis Juni 2005
um 3,8% weniger Nächtigungen gemeldet; auch in Kärnten (1,9 Mio. Nächtigungen) wurden Rückgänge
festgestellt (-4,0%). Häufiger genächtigt wurde hingegen im Bundesland Salzburg (+2,7%), wie auch in
Wien (+6,2%) und in Niederösterreich (+1,7%).
Für die erste Hälfte des Kalenderjahres 2006 (Jänner bis Juni 2006) lagen rund 62,9 Mio. Übernachtungen
vor, das entspricht einem Plus von 0,2% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Ankünfte
stieg auf rd. 15,0 Mio. (+2,4%). Inländische Gäste (+1,7%) nächtigten häufiger als jene aus
dem Ausland (-0,3%). Wie in der bisherigen Sommersaison war die Nächtigungsentwicklung aus Deutschland und
den Niederlanden negativ (-4,4% bzw. -0,5%), während Frankreich, Großbritannien, Italien und die USA
jeweils Zunahmen verzeichnen konnten. Das Nächtigungsaufkommen in Hotels der höchsten Kategorie (5-/4-Stern)
nahm weiter zu (+5,2%), ebenso in den 3-Stern-Betrieben mit +1,1%; in den Privatquartieren und in privaten Ferienwohnungen/-häusern
waren die Nächtigungen um -7,8% bzw. -1,6% rückläufig. |