Broukal: ÖVP kann Studienplatz-Reduktionen nicht schönreden
Wien (sk) - "Die Reduktion der Medizin-Studienplätze kann von der ÖVP nicht schöngeredet
werden, mit haarsträubenden Unwahrheiten schon gar nicht", reagierte SPÖ-Wissenschafts- sprecher
Josef Broukal auf die Aussagen seines ÖVP-Pendants. "In der ÖVP drückt sich offensichtlich
die Sommerhitze schwer aufs Gemüt", antwortete Broukal auf eine Pressemeldung Brineks, welche "ein
Mindestmaß an Redlichkeit und Fairness" vermissen lasse. Der SPÖ-Abgeordnete stellte klar, dass
die durch die erfolglose Politik von Ministerin Gehrer notwendig gewordene Quotenregelung für das Medizin-Studium
zuerst von der SPÖ verlangt wurde und "von unserer Seite nie in Zweifel gezogen wurde, nachdem klar war,
dass Gehrer in den Verhandlungen mit der EU gescheitert war".
Fakt sei, dass "die ÖVP die Österreicher hinters Licht geführt hat. 1.500 Medizin-Studienplätze
wurden versprochen, am Ende des ersten Studienjahres bleiben davon 1.240, da die Med-Unis Wien und Innsbruck eine
zweite Selektionsprüfung nach dem ersten Studienjahr durchführen. Das sind um 40 Studienplätze weniger
als vor der von Gehrer und Brinek bejubelten Aufstockung. Die für diesen 1.500er-Schmäh Verantwortlichen
sollten sich ihre Vorwürfe an politische Mitbewerber gut überlegen", so Broukal abschließend. |