Die Innsbrucker Annasäule  

erstellt am
25. 07. 06

Vor 300 Jahren wurde die Annasäule enthüllt und gesegnet
Innsbruck (lk) - Der Präsident des Tiroler Landtages, Prof. Helmut Mader, erinnerte am 24.07. an die Enthüllung der Annasäule vor 300 Jahren, die am 26. Juli 1706 vom Brixner Fürstbischof Kaspar Ignaz Graf Künigl gesegnet wurde. Diese von Cristoforo Benedetti aus Castione bei Mori im Trentino um 4000 Gulden errichtete Säule wurde deshalb in Auftrag gegeben, weil es am 26. Juli 1703, am Fest der Heiligen Mutter Anna, unseren Vorfahren gelungen ist, das Land Tirol vor dem Einfall der Bayern und Franzosen zu befreien. Im März 1704 erfolgte in der Landschaftlichen Kirche Mariahilf das feierliche Gelöbnis der Landstände zur Errichtung der Annasäule.

Immer wieder wurde die Annasäule renoviert. Das Original der Madonna befindet sich seit 1958 in der Stiftskirche des Benediktinerstiftes Fiecht, wohin es leihweise zum Schutz vor Erosion gebracht wurde. Dieser Ort wurde nicht grundlos gewählt: Dort war damals Prälat Albert Grauß Abt des Klosters, ein Bruder des damaligen Tiroler Landeshauptmannes Alois Grauß, an den eine Bronzetafel unterhalb der Statue, die in der Marienkapelle steht, erinnert.
     
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