"Jedermann" ist Ursprung und Kern der Salzburger Festspiele		erstellt am 07. 08. 06
Burgstaller überreichte Goldenes Ehrenzeichen des Landes Salzburg an Peter Simonischek Salzburg (lk) - So wie das Theaterstück "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal der Kern und Ursprung der Salzburger Festspiele und längst selber ein "Stück Salzburg" geworden sei, so sei der Darsteller des "Jedermann" die Verkörperung genau dessen. Das betonte Landeshauptfrau Mag. Gabi Burgstaller am 06.08. Abend bei der Überreichung des Goldenen Ehrenzeichens des Landes Salzburg an den derzeitigen Darsteller des "Jedermann", den Steirer Peter Simonischek. Gleichzeitig gratulierte Burgstaller dem Schauspieler zu seinem 60. Geburtstag. Die Reihe der Jedermann-Darsteller von Beginn der Festspiele sei praktisch ident mit der Reihe der bedeutendsten Schauspieler-Persönlichkeiten der jeweiligen Epoche, so Burgstaller weiter. Simonischek sei jedoch "der" Jedermann. Simonischek mache für sein ebenso bewegtes, wie begeistertes Publikum den Unterschied zwischen bloß "spielen" und "verkörpern". Er habe sich die Auszeichnung in und für Salzburg "spielend" durch viele "gute Werke" als Schauspieler und als Mensch verdient; seit seinem ersten Auftritt bei den Salzburger Festspielen 1982 als "Torquato Tasso" bis hin zur herausragenden Darstellung des "Jedermann" in den vergangenen vier Jahren, so Burgstaller. Professor Peter Simonischek wurde am 6. August 1946 geboren. Seine Kindheit verbrachte er im oststeirischen Markt Hartmannsdorf, wo sein Vater als Dentist tätig war. Die Mittelschulzeit verbrachte er im Internat Konvikt Sankt Paul im Lavanttal. Er studierte Schauspiel an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Graz. Anschließend war er von 1979 bis 1999 Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne beschäftigt. Seit der Spielzeit 1999/2000 gehört Peter Simonischek zum Ensemble des Wiener Burgtheaters. Seit 1989 ist er mit der Schauspielerin Brigitte Karner verheiratet. Er hat zwei Söhne aus dieser Ehe: Benedikt und Kaspar, aus einer früheren Ehe einen dritten, Max. Seit 1982 spielt er Hauptrollen bei den Salzburger Festspielen, seit Sommer 2002 die Titelrolle im "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal. 2006 wird er den Jedermann zwölf Mal spielen. Außerdem wird er den Sprechpart in einem Auftragswerk der Salzburger Festspiele an Fabio Vacchi übernehmen. Peter Simonischek zählt zu den erfolgreichsten Künstlern österreichweit und ist für Salzburg eine Bereicherung. Durch sein Wirken kann er auch als Botschafter Salzburgs bezeichnet werden. Mit Beginn der Saison 1999/2000 wurde Peter Simonischek ins Ensemble des Burgtheaters engagiert. Zuletzt gestaltete er die Titelrolle in Hofmannsthals "Der Unbestechliche" und den "Martin" in "Die Ziege oder Wer ist Sylvia?" von Edward Albee. Seit Ende der siebziger Jahre ist Simonischek auch regelmäßig im Kino zu sehen, zuletzt in "Hierankl" von Hans Steinbichler. Er ist Träger mehrerer wichtiger Preise und Auszeichnungen, darunter das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark.
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