Bundesforste und WWF beschließen neue Partnerschaft  

erstellt am
07. 08. 06

Vertrag zum Schutz der biologischen Vielfalt heute unterzeichnet
Wien (wwf) - Die Umweltorganisation WWF und die Österreichische Bundesforste AG (ÖBf), unterzeichneten am 03.08. anlässlich ein Kooperationsabkommen für die nächsten fünf Jahre. Das Ziel der "Partnerschaft für Vielfalt" ist es, einen Beitrag für die Sicherung der Artenvielfalt und für nachhaltige Bewirtschaftung nicht nur in Österreich sondern weltweit zu leisten. Zentrale Themen, die in einem gemeinsamen Memorandum of Understanding formuliert wurden, sind die Förderung erneuerbarer Energien, Energieeffizienz, die Sicherung intakter Fließgewässer und die Vielfalt fördernde Waldwirtschaft. "Mit der neuen Partnerschaft beweisen die ÖBF ihre Verantwortung für den Schutz der Natur nicht nur in Österreich sondern auch in anderen Ländern, in denen wir zusammen Projekte durchführen werden", betont sich WWF-Geschäftsführerin DI Dr. Hildegard Aichberger. "Wir freuen uns, gemeinsam mit dem WWF unsere Prinzipien der nachhaltigen Grundbewirtschaftung besser umsetzen zu können", streicht der Vorstandsdirektor DI Dr. Georg Erlacher die Bedeutung der Partnerschaft heraus. Die ÖBf und der WWF schließen mit der Vertiefung ihrer Zusammenarbeit an seit Jahren erfolgreiche Projekte vor allem im Feuchtgebiets- und Artenschutz an. Durch die neue "Partnerschaft für Vielfalt" wird der WWF zum Partner für die Bewirtschaftung der Naturgüter der ÖBf, die ein Zehntel des österreichischen Bundesgebietes ausmachen. Konkret geht es dabei um Richtlinien zur Gewässerbewirtschaftung, die Ausweitung erneuerbarer Energiequellen wie Biomasse, das Schutzgebietmanagement und die Lebensraumvernetzung für bedrohte Arten. 2006 wurde mit sieben Projekten ambitioniert gestartet, an denen zwölf Mitarbeiter sowie weitere Experten arbeiten.

17.000 Arten verschwinden jährlich für immer von der Erde. 4.200 Pflanzen und Tiere stehen allein in Österreich auf den Roten Listen. Hinzu kommt der Verlust von Lebensraum und genetischer Vielfalt. Die Umweltkonferenz 1992 in Rio de Janeiro versucht diese Trends mit dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt bis 2010 aufzuhalten. Die neue Partnerschaft für Vielfalt zwischen WWF und ÖBf will in den nächsten fünf Jahren einen maßgeblichen Beitrag zur Erreichung dieses Zieles leisten. Die ÖBf verbinden den Schutz der Natur, die Erfüllung gesellschaftlicher Bedürfnisse und den betriebswirtschaftlichen Erfolg zu einem nachhaltigen Unternehmenskonzept, das nicht nur in Österreich sondern auch in ganz Europa und weltweit anwendbar ist. Dies betrifft besonders die Dienstleistungen im Wald- und Forstmanagement. Der WWF ist mit mehr als Tausend Niederlassungen weltweit vertreten. Zur Zeit sind die 4.500 Mitarbeiter des WWF in mehr als 2000 Projekten in 94 Ländern beschäftigt. Mehr als 200 besonders gefährdete und schutzbedürftige Ökoregionen werden betreut. "In der neuen Partnerschaft werden besonders Naturschutzprojekte und nachhaltiges Wirtschaften im Alpenraum und in Osteuropa im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen", kündigen Aichberger und Erlacher an.

Informationen: http://www.wwf.at/
     
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