Morak: Österreich verliert einen Anwalt der Künste  

erstellt am
04. 08. 06

Der Kunststaatssekretär zum Tod von Paul Kruntorad
Wien (bpd/sts) - "Mit dem unerwarteten Ableben von Paul Kruntorad verliert Österreich einen Anwalt der Künste und der Künstler durch Jahrzehnte, einen Kunst-, Literatur- und Theaterkritiker mit einem enormen Wissen und mit Kriterien, denen man vertrauen durfte". Mit diesen Worten brachte Kunststaatssekretär Franz Morak seine Betroffenheit über die Nachricht vom Tod Paul Kruntorads zum Ausdruck. Der Autor zahlreicher Bücher und Mitarbeiter prominenter Zeitungen und Zeitschriften ist im Alter von 71 Jahren überraschend in Wien verstorben. "Im Gedankenjahr 2005 hat uns Paul Kruntorad in der Österreichischen Galerie die Physiognomie der 2. Republik in einer von ihm kuratierten Ausstellung von Bilddokumenten eindrucksvoll vor Augen geführt", sagte Kunststaatssekretär Franz Morak: "Paul Kruntorad hat in den sechziger Jahren in Zeitschriften wie "Literatur & Kritik" und im "Neuen Forum" vielen jungen Autoren erste Publikationsmöglichkeiten geschaffen. Als ein wichtiger Übersetzer aus dem Tschechischen hat sich Paul Kruntorad vor 1989 vieler vom kommunistischen Regime verfolgter Schriftsteller angenommen. Auch als Lektor an österreichischen Kunsthochschulen war ein begeisterter Vermittler alles Neuen.", so Morak abschließend.
     
zurück