Innsbruck (rms) - Auch ein richtiges „Sauwetter“ schreckte Bürgermeisterin Hilde Zach am 03.08. nicht
ab, gemeinsam mit Dr. Michael Bielowski und Dr. Herwig Schwarz (STRABAG) und einer Schar von Journalisten eine
33 Meter hohe Pylone im Inn zu besteigen, um sich an Ort und Stelle über den Baufortschritt bei der Hungerburgbahn
eine Übersicht zu verschaffen und die Öffentlichkeit zu informieren.
An so genannten „Augen“ an der Spitze der beiden Pylonen werden die Seile befestigt, die ab Herbst die 242 Meter
lange von Zaha Hadid geplante Schrägseilbrücke beim Löwenhaus für die die neue Hungerburgbahn
tragen werden. „Die Brücke die sich s-förmig über den Inn schwingen wird, ist eine der wenigen Schrägseilbrücken
Österreichs und wird in ihrer Art ein architektonisches Meisterwerk und somit einzigartig sein“, betont Dr.
Herwig Schwarz. Der unterirdische Tunnel von der nun vor Baubeginn stehenden befindlichen unterirdischen Station
beim Congress bis zum General Emile Béthouart-Steg ist bereits fertig gestellt, nun wird von dort direkt
am Inn bis zur Station Löwenhaus gegraben, wobei möglichst umweltschonend vorgegangen wird.
Besonders auf unterirdische Wasserströme muss Rücksicht genommen werden. Nach der Brücke geht die
Fahrt, unter dem Hohen Weg durch, in den insgesamt ca. 450 Meter langen Weiherburgtunnel – als Hildestollen getauft
– der nun schon gut 300 Meter vorgetrieben ist. Täglich geht es ca. 5 Meter weiter, in Kürze wird von
der Station Alpenzoo abwärts gesprengt bzw. gegraben. Die Hürde der Unterführung der Luftschutzstollen
und der dortigen Versorgungsleitungen ist bereits genommen, nun geht’s in teils 46-prozentiger Steigung bergauf.
Vor der Station Alpenzoo wird die Bahn in luftiger Höhe wieder ins Freie kommen und auf einer Stahlbrückenkonstruktion
in Richtung alter Trasse und weiter zur neuen Hungerburg-Bergstation führen. Bereits im Frühjahr 2007
soll die neue Hungerburgbahn in Betrieb gehen. |