Real Networks kooperiert mit Mozilla  

erstellt am
04. 08. 06

Mediensoftware integriert Download-Option für Mozilla-Browser
Seattle (pte) - Real Networks hat bekanntgegeben, dass der unternehmenseigene Medienplayer Real Player in Zukunft mit einer Download-Option für Mozillas Firefox ausgestattet sein wird. Das bedeutet, dass der Player ab sofort bei jeder Neuinstallation fragt, ob neben anderen Diensten und Applikationen auch der Browser heruntergeladen und mitinstalliert werden soll. Darüber hinaus hat Real Networks auch die Verlängerung der bereits bestehenden Google-Kooperation angekündigt.

Die neue Vereinbarung könnte dem aufstrebenden Webbrowser noch einmal wichtigen Auftrieb im Kampf um Marktanteile geben. Real Networks zufolge ist das Unternehmen jeden Tag für die Distribution von mehr als zwei Mio. Software-Downloads verantwortlich. Dass die mit Real-Software mitgelieferten Installationsoptionen ein nicht zu unterschätzendes Marketing- Instrument darstellen, weiß man bei Google hingegen schon längst. "Real Networks war einer der wichtigsten Vertriebspartner der letzten beiden Jahre für uns. Wir sind daher sehr erfreut, diese Kooperation in Zukunft noch auszuweiten und zu intensivieren", so Google-CEO Eric Schmidt.

Bei der besagten Kooperation handelt es sich um die angebotene Download-Option der Google Toolbar, die Browser wie den Internet Explorer oder Firefox mit speziellen Suchoptionen ausstattet. Google und Mozilla Firefox arbeiten bereits seit einigen Jahren eng zusammen. Den gemeinsamen Nenner und Ausgangspunkt für die vereinbarte Zusammenarbeit bietet wieder einmal Microsoft, das sowohl im Browser-, Medien-Player- aber auch im Suchmaschinen-Bereich als größter Konkurrent auftritt.

Über die Art der Vereinbarung beziehungsweise die Höhe etwaiger finanzieller Abmachungen konnte Real-Networks-Sprecherin Karla Geci auf Anfrage von pressetext keine Auskunft geben. Um seine Suchmaschinentechnologie auf möglichst vielen Computern und Notebooks unterzubringen, hat Google in der Vergangenheit bereits bedeutende Summen aufgewendet. Unter den neuen Kooperationspartner sind unter anderem Adobe, Dell und HP zu finden.
     
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