LHStv. Strutz: Brauchtum, Tradition und Erbe der Gottscheer pflegen, leben und weitergeben
Klagenfurt (lpd) - Die 41. Gottscheer Kulturwoche wurde am 01.08. durch den Vorsitzenden der
Arbeitsgemeinschaft der Gottscheer Landsmannschaften, Viktor Michitsch, im Beisein von Gästen aus Übersee
sowie zahlreicher Vertreter der Politik und des öffentlichen Lebens im Schloss Krastowitz bei Klagenfurt eröffnet.
Kulturreferent LHStv. Martin Strutz bedankte sich für die engagierte Arbeit der Gottscheer Landsmannschaft,
die damit Brauchtum bewahren würde. Brauchtum, Tradition und Erbe der Gottscheer müssten gepflegt, gelebt
und vor allem an die jüngere Generation weitergegeben werden. Es sei wichtig, dass auf die Sprache, das Gottscheerische,
bei der Kulturwoche besonders viel Wert gelegt werde. Gottscheerisch zu reden bedeute Verbundenheit, wie auch die
Tracht, die sich im Laufe der Jahrhunderte nicht verändert habe. Die Kulturwoche zeige eindrucksvoll die Identität
der Gottscheer und sei wertvolles Kulturgut und geschichtliches Zeugnis, sagte Strutz.
Zur 41. Gottscheer Kulturwoche waren auch Gäste aus den USA, Deutschland und Kanada gekommen, wie Albert Belay,
Präsident des Gesangsvereins von New York, oder Miss Gottschee 2005, Bobbi Thomasson. Ebenfalls anwesend waren
u.a. Landesrat Josef Martinz, Nationalratsabgeordnete Melitta Trunk, EU-Abgeordneter Hubert Pirker, Landtagsabgeordneter
Walter Ebner, die Klagenfurter Stadträte Albert Gunzer und Dieter Jandl, Alt-Bürgermeister Leopold Guggenberger
sowie der Leiter der Sing- und Trachtengruppe Klagenfurt, Erwin Michitsch. Leiter der Gottscheer Kulturwoche ist
Prof. Horst Krauland.
Die Bezeichnung Gottscheer soll ihren Ursprung im Wort "Hocevje" (= Tannwald) haben, ihre Sprache stammt
aus dem Mittelhochdeutschen des 14. Jahrhunderts. Heute leben noch ca. 1.300 Gottscheer in Slowenien, sie werden
aber nach wie vor nicht als deutschsprachige Minderheit anerkannt. Die Gottscheer Kulturwoche wird jedes Jahr in
Klagenfurt von der Gottscheer Landsmannschaft abgehalten. |