Salzburg (bpd) - Anlässlich des fünften Treffens für Stabilität in Südosteuropa
in Salzburg, informierte Gastgeber Bundeskanzler Wolfgang Schüssel im Anschluss an die Beratungen über
die Arbeitsschwerpunkte.
„Die Region Südosteuropa ist heute mit 5-6% jährlichem Wachstum die dynamischste Region in Europa. Südosteuropa
hat sich in den vergangenen Jahren massiv zum Positiven geändert“, so der Bundeskanzler. Das Investitionsvolumen
in der Region beträgt heuer knapp 50 Mrd. Euro, wovon alleine 15 Mrd. Euro von österreichischen Investoren
stammen, so Schüssel weiter. Hierdurch ergeben sich auch für österreichische Unternehmer große
Chancen und Zukunftsmärkte.
Der Bundeskanzler verwies auf die umfassende Agenda der Beratungen und hob speziell Energiefragen, Infrastrukturprojekte
sowie die Förderung von Klein- und Mittelbetrieben hervor. Die Beibehaltung dieser positiven Dynamik in der
gesamten Region sei derzeit das vorrangige Ziel, unterstrich Schüssel.
Im Beisein des kroatischen Premierministers Ivo Sanader, des albanischen Premierministers Sali Berisha, des Vorsitzenden
des Ministerrates von Bosnien und Herzegowina Adnan Terzic und des Koordinators für den Stabilitätspakt
für Südosteuropa Erhard Busek, betonte der Bundeskanzler die Bedeutung der europäischen Perspektive
für die Balkanländer, die während der österreichischen Präsidentschaft von der EU bekräftigt
wurde.
In Bezug auf den möglichen Beitritt von Bulgarien und Rumänien mit 1. Jänner 2007 hob Schüssel
hervor, dass damit die Donau vom Ursprung bis zur Mündung ins Schwarze Meer fast zur Gänze durch EU-Länder
fließen werde.
„Diese Donauregion wird spannende Möglichkeiten der Zusammenarbeit eröffnen, über die wir heute
bereits in Ansätzen diskutiert haben“, so der Bundeskanzler. |