Gehrer: Jeder der die notwendigen Voraussetzung mitbringt, kann studieren
Wien (bmbwk) - Im Studienjahr 2005/06 haben 48.375, und damit mehr Studierende als je zuvor, eine
Studienbeihilfe erhalten. Das sind um 1.104 oder 2,6% mehr als im Studienjahr 2004/05. Durch die Initiative der
Wissenschaftsministerin, der guten Information und der unkomplizierten Verwaltungsabwicklung bekommt in Österreich
jeder fünfte Studierende an einer Universität und bereits jeder dritte an einer Fachhochschule ein Stipendium
und zahlt damit de facto keine Studienbeiträge.
Im Vergleich zum Studienjahr 2000/01 ist die Zahl der Studierenden, die ein Stipendium erhalten, um 14.207 oder
41,6% gestiegen. „Mit der Ausweitung der Studienförderung haben wir dafür gesorgt, dass jeder, der studieren
will und die notwendigen Voraussetzungen mitbringt, auch studieren kann“, erklärte Wissenschaftsministerin
Elisabeth Gehrer. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Studierenden kontinuierlich gestiegen und hat mit
217.800 Studierenden, (+12 Prozent seit 2001), 34.020 Studienanfängern im Wintersemester 2005 (+27 Prozent)
sowie 20.659 Absolventen (+23 Prozent) an den Unis ebenfalls Rekordwerte erreicht.
Der Bund stellt heuer für die Stipendien insgesamt 188 Mio. Euro zur Verfügung (2005: 183 Mio. Euro).
Auffallend ist, dass der Anteil der weiblichen Universitätsstudierenden, die eine Studienbeihilfe beziehen,
mit 60,2 Prozent überproportional hoch ist und um rund 7 % über dem Frauenanteil an Universitäten
liegt. „Frauen profitieren besonders von der Studienförderung“, stellte Gehrer fest.
Neue Anträge auf Studienbeihilfe können ab 20. September 2006 bei den sechs Stipendienstellen der Studienbeihilfenbehörde
gestellt werden. Studierende, die bereits bisher Studienbeihilfe bezogen und weiterhin Anspruch haben, müssen
keine neuen Anträge stellen. Dank dem elektronischen Studienbeihilfenverfahren werden die Ansprüche automatisch
von den Stipendienstellen überprüft. Für das Projekt „e-Stipendium“ wurde die Studienbeihilfenbehörde
wegen ihrer innovativen Leistung in der Verwaltung mit dem Verwaltungspreis 2005, vergeben von Bundeskanzleramt,
Raiffeisenverband Oberösterreich und Industriellenvereinigung Oberösterreich, ausgezeichnet. |