Wien (bmi) - Bis Ende Juli 2006 wurden in Österreich um 13.077 Straftaten weniger als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres angezeigt. Das bedeutet einen Rückgang der Kriminalität um 3,7 Prozent. Die Aufklärungsquote
ist im gleichen Zeitraum um 1,4 auf 38,6 Prozent gesunken.
Wie schon in den Monaten zuvor, ist diese erfreuliche Bilanz vor allem auf einen Rückgang der Einbruchskriminalität
zurückzuführen. Bis Ende Juli 2006 gab es in Österreich 6.967 Einbrüche weniger – ein Minus
von 10,3 Prozent im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Vorjahres. Besonders erfreulich dabei ist, dass
die Einbrüche in Wohnungen um 11,8 Prozent oder 951 Delikte und die Einbrüche in Einfamilienhäuser
um 8,6 Prozent oder 297 Delikte sanken. Die Einbrüche in Autos gingen um 21,6 Prozent oder 4.292 Delikte zurück,
die Autodiebstähle sanken sogar um 39,0 Prozent oder 1.585 Delikte.
Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung auf die gezielten kriminalstrategischen Maßnahmen
von Bundeskriminalamt und Ländern sowie auf die Wirksamkeit der parallel zu den repressiven Maßnahmen
initiierten Präventionsmaßnahmen.
In diesem Monat wurden zum ersten Mal auch Delikte erfasst, die nach dem neuen Stalking-Paragraphen angezeigt wurden.
Diese Gesetzesnovelle trat erst mit 1. Juli 2006 in Kraft. Es wurden 63 Fälle in ganz Österreich angezeigt,
von denen 52 (82,5 %) geklärt werden konnten. Das zeigt, dass durch die erforderlichen legistischen Änderungen
auf ein neues Bedrohungsbild reagiert wurde, um den Opfern von Stalking-Attacken besser helfen zu können. |