Symposium zu Musik und Theater gemeinsam mit den Festspielen  

erstellt am
08. 08. 06

Haslauer: Spannender Überblick über das Musiktheater der vergangenen drei bis vier Jahrzehnte bis zur Gegenwart
Salzburg (lk) - Das Wissenschaftliche Sommer-Symposion zum (Musik-)Theater findet im Festspielsommer 2006 in der Zeit vom 15. bis 19. August statt. "Das Symposium wird heuer zum 18. Mal in Salzburg abgehalten und bereichert die Festspielzeit in Salzburg um eine wissenschaftliche Komponente", so Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer, der das Symposium am Dienstag, 15. August, um 9.00 Uhr in den Räumen der Internationalen Salzburg Association (Palais Kuenburg, Sigmund-Haffner-Gasse 16/ 2.Stock) eröffnen wird.

Durchgeführt wird das Symposion, wie seit Beginn dieser Veranstaltungsreihe (1989) in Zusammenarbeit mit den Salzburger Festspielen sowie mit Mitgliedern der beiden Salzburger Universitäten und der Universitäten Siegen und Wien. Das Veranstaltungsteam besteht aus den Professoren Peter Csobádi, Wolfgang Gratzer, Gernot Gruber, Jürgen Kühnel, Ulrich Müller, Oswald Panagl und Franz Viktor Spechtler.

Das Thema für den Festspielsommer 2006 lautet: "MUSIKTHEATER DER GEGENWART: Text und Komposition, Rezeption und Kanonbildung" mit einem Schwerpunkt: "Die Salzburger Ur- und Erstaufführungen in Theater und Musiktheater".

"Ziel des Symposions ist es, einen Überblick über das Musiktheater der Gegenwart zu geben, und zwar etwa der vergangenen drei bis vier Jahrzehnte. Dabei soll der Blick zum einen sowohl auf die verwendeten Texte als auch die jeweiligen kompositorischen Verfahren gelenkt werden", erklärte Wilfried Haslauer, Referent des Landes für kulturelle Sonderprojekte. "Zum anderen soll auch diskutiert werden, inwiefern neue Werke nach ihrer Uraufführung rezipiert wurden oder sich sogar im Kanon der Moderne etablieren konnten." Die Beiträge werden einerseits Fallstudien zu speziellen Werken darstellen, andererseits aber auch Überblicke bieten sowie Kontexte und Tendenzen berücksichtigen. Einen Schwerpunkt sollen dabei Uraufführungen und wegweisende Erstaufführungen bei den Salzburger Festspielen bilden, und zwar im Bereich des Musik- und des Sprechtheaters und bezogen auf die gesamte bisherige Geschichte des Festivals.

Ergänzend zu Vorträgen gibt es Rundgespräche, zum Thema Uraufführungen in Salzburg, und zwar mit dem Intendanten und Künstlerischen Leiter der Salzburger Festspiele, Prof. Peter Ruzicka, und der Komponistin Chaya Chernowin (“Zaide/ Adama”), ferner mit der Chefdramaturgin der Festspiele, Susanne Stähr, und dem ehemaligen Intendanten des Salzburger Landestheaters, Lutz Hochstraate.

Die etwa 60 Vortragenden kommen aus vielen Ländern Europas, aus den USA und Asien. Die Vorträge werden teils im Plenum, teils in zwei parallelen Sektionen präsentiert; anschließend ist jeweils eine kurze Diskussion geplant. Die Beiträge zu dem Symposion werden, wie auch bisher, anschließend in einem Sammelband in der Reihe "Wort und Musik. Salzburger Akademische Beiträge" publiziert (http://mueller-speiser.at).

Die Vorträge sind nicht nur auf ein spezielles Fachpublikum ausgerichtet, sondern wenden sich an alle, die an dem Thema interessiert sind – sie sind zu den Vorträgen, Diskussionen und Rundgesprächen eingeladen. Der Zutritt ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich – solange die Plätze ausreichen.

Informationen: http://www.sbg.ac.at/ger/people/muelleru/home.htm
     
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