Lok "Ilse" als Botschafterin des Technischen Museums Am Karlsplatz
Wien (rk) - "Ilse", eine mustergültig restaurierte Lokomotive aus dem Jahr
1882, ist ab sofort als neuer Blickfang beim Wien Museum am Karlsplatz zu sehen. Sie signalisiert zugleich die
Zusammenarbeit von Wien Museum und Technischem Museum bei zwei Ausstellungen, die sich in den kommenden Monaten
mit dem urbanen Verkehr auseinandersetzen: "Großer Bahnhof. Wien und die weite Welt", 28. September
2006 bis 25. Februar 2007 im Wien Museum, und "Spurwechsel. Wien lernt Auto fahren", 12. Oktober 2006
bis 28. Februar 2007 im Technischen Museum. Gemeinsam mit Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny präsenten
am 21.08. Dir. Wolfgang Kos, Wien Museum, Dir. Gabriele Zuna-Kratky, Technisches Museum, sowie Erich Söllinger,
Vorstandsdirektor der ÖBB - Sponsor der Ausstellung im Wien Museum, "Ilse" als Zeichen der Kooperation
und als Attraktion vor dem Wien Museum. Es seien spannende Ausstellungen zur Mobilität im Sinne der Herausforderung
urbaner Mobilität zu erwarten, so Mailath-Pokorny, der die Kooperation gemeinsam mit den beiden Direktoren
begrüßte. Die ÖBB als Sponsor der Ausstellung im Wien Museum übernahm auch den schwierigen
Transport der Lokomotive durch die Stadt.
"Ilse" als Symbol für erste Zentralbahnhofpläne am Karlsplatz
Die Lokomotive "Ilse" erinnert an ihrem derzeitigen Standort auch daran, dass es im Wien des
Weltausstellungsjahres 1873 auch Pläne gab, auf dem Karlsplatz einen Zentralbahnhof zu errichten, wie er nun,
weit über 100 Jahre später, im Bereich des Wiedner Gürtels entstehen wird. Die Lok, die über
den Zeitraum der Bahnhofs-Ausstellung vor dem Wien Museum zu sehen ist, wurde 1882 von Krauss Maffei in München
für die Aspangbahn gebaut und wiegt über 20 Tonnen. Seit 1967 ist sie im Besitz des Technischen Museums,
in diesem Jahr wurde sie komplett renoviert.
Bahnhöfe, die "Kathedralen der Moderne"
Den "Kathedralen der Moderne" ist die Ausstellung "Großer Bahnhof. Wien und die weite
Welt" gewidmet, die das Wien Museum vom 28. September 2006 bis 25. Februar 2007 zeigt.
Die Schau setzt sich mit der prägenden Bedeutung der Bahnhöfe für die Stadt, mit ihren Auswirkungen
auf den Verkehr und das urbane Leben auseinander und ruft in Erinnerung, dass Wien über eine ganze Reihe monumentaler
Bahnhofsbauten aus der Gründerzeit verfügte, von denen keiner erhalten ist. Das große und kleine
Leben auf dem Bahnhof, Abschied und Ankunft, politische und gesellschaftliche Ereignisse rund um diesen Ort, der
Bahnhof als Arbeitsplatz sind unter anderem weitere Themenschwerpunkte der Schau, die mit speziellen Aspekten auch
für Kinder aufwarten wird.
Das Technische Museum thematisiert mit seiner Ausstellung "Spurwechsel. Wien lernt Auto fahren" vom 12.
Oktober 2006 bis 28. Februar 2007 die Auswirkungen des Autobooms auf die Gesellschaft und das Leben in der Stadt.
|