"Weinviertler Pilgerweg" fand großen Zuspruch  

erstellt am
18. 08. 06

Mehr als 7.000 Pilger in vier Jahren - 2003 begonnener Pilgerweg endete an Mariä Himmelfahrt mit 1.000 Teilnehmern in Zistersdorf
Wien (stephanscom.at) - Mehr als 7.000 Gläubige haben sich in den vergangenen vier Jahren, seit dem Beginn des "Weinviertler Pilgerwegs", auf Pilgerschaft in diesem Teil Niederösterreichs begeben. Dies bedeute eine jährliche Verdoppelungen der Teilnehmerzahlen, freut sich der für das Vikariat "Unter dem Manhartsberg" der Erzdiözese Wien zuständige Bischofsvikar Matthias Roch, der sämtliche jeweils im August durchgeführte Wallfahrten persönlich begleitet hat: "Wir haben geglaubt, voriges Jahr sei schon der Höhepunkt gewesen. Aber schon am ersten Tag haben wir gemerkt, dass es noch eine Steigerung gibt".

Am Mariä Himmelfahrts-Tag endete der Pilgerweg in der Wallfahrtskirche von Zistersdorf mit einem Gottesdienst, an dem mehr als 1.000 Gläubige teilnahmen. Insgesamt habe man in den vergangenen Jahren 180 Gemeinden besucht und dabei rund 550 km zu Fuß zurückgelegt, so Roch im Gespräch mit Kathpress. Dabei hätten sich mehr als 500 ehrenamtliche Mitarbeiter und Helfer in den Pfarren um die Pilger gekümmert, die im Bildungshaus Großrußbach ihr Quartier hatten.

Insgesamt habe man mit dem "Weinviertler Pilgerweg", der unter dem Motto "Mit der Bibel im Rucksack" stand, drei Ziele verfolgt, erinnerte der Bischofsvikar: Zum einen sollte auf dem Weg "die Freude vermittelt werden, in diesem Land zu leben", zum anderen war es laut Roch ein zentrales Anliegen, neue persönliche und pfarrverbindende Freundschaften zu knüpfen und so den Zusammenhalt im Vikariat zu stärken. Zum dritten sollte durch den Pilgerweg gezeigt werden, "dass die Kirche lebt". Diese Ziele habe man erreicht, so Roch, dem es darüber hinaus ein persönliches Anliegen war, "die eigene Heimat besser kennen zu lernen und im Land unserer Vorfahren zu beten".

Ob es eine Fortsetzung des Pilgerweges geben wird, konnte Roch noch nicht bestätigen. Man sei es jedoch "den Leuten schuldig", dass es eine "ähnliche Form der Glaubensverkündigung" erneut geben müsse, betonte der Bischofsvikar.
     
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