Schule für Frieden, Freiheit und Toleranz  

erstellt am
18. 08. 06

Auslandsstudium für junge Steirerin durch LH-Stipendium ermöglicht
Graz (lk) - Eine junge Grazerin mit einer bisher schon exzellenten Schulkarriere hat es geschafft, dass sie als eine von insgesamt sechs jungen Menschen aus Österreich nunmehr die beiden letzten Oberstufen-Jahre an einem United World College (UWC), und zwar am Adriatic College im oberitalienischen Küstenort Duino absolvieren wird. Landeshauptmann Mag. Franz Voves hat ihr dafür ein Stipendium zugesagt. Gemeinsam mit ihren Eltern war am 17.08. um 12.00 Uhr die 16-jährige Melanie Herbst in die Grazer Burg gekommen, um sich beim Landeshauptmann persönlich dafür zu bedanken.

Das Modell der UWC besteht aus insgesamt elf internationalen Schulen und bietet Schülerinnen und Schülern aus aller Welt nicht nur die Möglichkeit, ihr intellektuelles Potential weiter zu entfalten, sondern auch Werte wie Weltoffenheit, Verantwortungsbewusstsein und Kooperationsbereitschaft zu verinnerlichen. Das Schulkonzept geht auf eine Initiative des deutschen Pädagogen Kurt Hahn zurück, der wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Beginn des Kalten Krieges erkannte, dass nur das frühe Erlernen von Eigeninitiative und sozialer Kompetenz Menschen befähigt, sich in ihrem Leben aktiv für eine tolerantere, friedlichere und gerechtere Welt einzusetzen. Im Jahre 1962 fand dann das erste College in Wales statt. Neben den akademischen Leistungen werden an den UWCs auch Sozialarbeit, Sport und Kultur gefördert. Schirmherr dieser weltweiten Initiative ist Nelson Mandela.

Landeshauptmann Franz Voves wünschte der jungen Dame für die nächsten beiden Jahre, die sie mit Jugendlichen aus 90 Nationen verbringen wird, viel Erfolg und betonte die große Bedeutung der Internationalität: „Das ist eine nicht zu unterschätzende Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und Einblicke in eine Welt zu erhalten, die ohnedies schon sehr global geworden ist. Gerade dieser Umstand ist es, der die Vorbereitung junger Menschen auf den dynamischen Prozess des weltweiten Zusammenwachsens erfordert.“
     
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