Mit "Salzburger Gwand und Trachten" in den 11. Bauernherbst  

erstellt am
17. 08. 06

Haslauer: Bauernherbst schafft Identität und ist Kristallisationspunkt für die Tradition
Salzburg (lk) - Mit "Salzburger Gwand und Trachten" setzt der 11. Bauernherbst, der am 26. August beginnt und genau zwei Monate bis 26. Oktober dauert, einen neuen inhaltlichen Akzent, der von der gesamten Bevölkerung mitgetragen werden soll. Der Bogen ist von traditionellen Trachten über originelles "Trachtiges" bis zu Kreationen junger Salzburger Modeschöpfer weit gespannt. Die Weltpremiere des offiziellen "Bauernherbst-Tanzls" wird ein weiterer Höhepunkt sein. Im Zentrum stehen wieder Qualität und die gemeinsame Freude von Einheimischen und Gästen an ihrem Bauernherbst.

"Die große Bedeutung des Bauernherbstes liegt nicht nur in der Belebung der Nebensaison. Der Bauernherbst schafft Identität, die bei jeder einzelnen Veranstaltung im Bundesland spürbar ist. Er ist ein Kristallisationspunkt für die Tradition in Salzburg und für jedermann zu erleben. Jeder kann daran Anteil haben, und die Begeisterung ist in jeder Gemeinde spürbar", erklärte heute, Donnerstag, 17. August, Tourismus- und Wirtschaftsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Wilfried Haslauer in einem Informationsgespräch, bei dem die Schwerpunkte des Bauernherbstes 2006 vorgestellt wurden.

Wirtschaftsreferent Haslauer betonte auch die Bedeutung des Bauernherbstes für Handwerk und Gewerbe: "Ein Schulterschluss zwischen Wirtschaft und den Bauern ist gelungen. Das freut mich ganz besonders, da beide Gruppen Leistungsträger des Erfolgs in Salzburg sind und beide die Inspiration, die Salzburg für sie bedeutet, erlebbar machen. Es gibt selten etwas, an dem man nur Freude haben kann – der Salzburger Bauernherbst gehört jedenfalls dazu. Diese Initiative begeistert nicht nur die Salzburger, der Bauernherbst übt auch seit zehn Jahren eine große Attraktion auf die Besucher Salzburgs aus. Und das in einer Zeit, in der früher die Gäste-betten durchwegs leer standen", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Haslauer.

Der Tourismusreferent wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass in den vergangenen zehn Jahren die rund drei Millionen Bauernherbst-Besucher für eine Wertschöpfung von mehr als 34 Millionen Euro gesorgt haben. Während in den Nachbarbundesländern die Nächtigungen im September und Oktober seit 1996 gesunken sind, kann sich das Salzburger Land mit dem Bauernherbst über ein Plus von 3,6 Prozent freuen.

"Dass sich der Kreis der Sponsoren mit den Firmen Gössl und Spar so bauernherbst-spezifisch erweitert hat, ist ein weiterer Grund zur Freude", betonte Haslauer im Hinblick auf den wirtschaftlichen Faktor und betonte dabei die Rolle von Gössl als internationaler Salzburger Trachtenbotschafter und von Spar als Wegbereiter von Salzburger Produkten in die Lebensmittelregale dieser Firmenkette.

Bunter Schwerpunkt
"Das Schwerpunktthema des diesjährigen Bauernherbstes verspricht besonders bunt und facettenreich zu werden", ist Leo Bauernberger, Geschäftsführer der SalzburgerLand Tourismus GmbH, überzeugt. "Salzburger Gwand und Trachten werden nicht nur die verschiedenen Bauernherbstfeste bereichern, sondern von der "Gwandschau" bis zur Ausstellung von kuriosen Gewändern reichen", ergänzte Bauernberger und wies auf die Modenschauen des Heimatwerkes, Trachtenumzüge und den "Drindlgwandsonntag" hin, der zur Tradition im Salzburger Land werden soll.

Mit dem Thema Salzburger Gwand und Trachten soll im Bauernherbst vollendet werden, was schon im Almsommer mit dem gleichen Schwerpunktthema begonnen wurde. Die "Busunternehmer-Offensive" soll überdies durch gezielte Verkaufsförderungsaktionen der SLTG dafür sorgen, dass die Nächtigungen von "Bauernherbst-Busgruppen" auch weiterhin Zuwachsraten aufweisen.

Volkstanz beleben

Salzburgs Brauchtumsvereine haben sich ein Ziel gesetzt: Volkstanz soll nicht nur von Salzburger Volkstanzgruppen, sondern wieder von allen Salzburgerinnen und Salzburgern getanzt werden. Mit dem "Bauernmadl" wurde ein Volkstanz gefunden, der von jedermann schon nach etwa zehn Minuten erlernt und getanzt werden kann. Salzburgs Vereine wollen im Bauernherbst die "Lehrer" sein und das ganze Land zum Mittanzen einladen. Die Premieren des offiziellen Bauernherbst-Tanzls werden bei den Eröffnungsveranstaltungen in Bad Hofgastein und Seeham zu sehen sein.

Eröffnung am See und in den Bergen
Die offiziellen Bauernherbst-Eröffnungen werden Innergebirg am Samstag, 26. August, in Bad Hofgastein und am Sonntag, 27. August, in Seeham den Reigen der 2.000 Veranstaltungen eröffnen. Bad Hofgastein plant einen riesigen Festumzug und ein ganztägiges Programm, für das der ganze Ort auf den Beinen sein wird. Rund 30 Festwagen werden durch den Ort rollen, wobei natürlich auch "Salzburger Gwand und Trachten" einen Schwerpunkt bildet. Seeham lädt traditionell an einem motorfreien Familientag zum größten Bauernherbstfest des Landes rund um den Obertrumer See ein, bei dem ein eigenes Heubier vor den Augen der Festgäste gebraut wird.

Bauernherbst-Prämierung und -produkte
Zu einer Bauernherbst-Prämierung von "Salzburger Gwand und Trachten" lädt Raiffeisen ein. In den Banken und Lagerhäusern können Fotos von eigenen Trachten in den Kategorien "Tradition", "Originelles" und "Vereine" zur Bewertung abgegeben werden. Die Besten werden zu einer Trachtenmodenschau nach Salzburg eingeladen. Die Privatbrauereien Stiegl und Sigl brauen auch in diesem Jahr das Bauernherbstbier, das exklusiv nur bei den Bauernherbst-Wirten
ausgeschenkt wird und die Spezialitäten auf der Bauernherbst-Speisekarte abrundet.

Qualität bleibt Schwerpunkt
"Die Qualität des Bauernherbstes ist der Schlüssel für seinen Erfolg", ist Karl Riegler, Initiator des Bauernherbstes, überzeugt. "Seit Beginn des Bauernherbstes wird er von einer anonymen Qualitätskontrolle begleitet. Besonders erfreulich ist, dass die Ergebnisse dieser Kontrollen schon seit deren Beginn alljährlich im Durchschnitt einen Qualitatszuwachs aufweisen. Kontrolliert werden Bauernherbstveranstaltungen, Ortsdekorationen, die Büros der Tourismusverbände und die Angebote der Bauernherbstwirte", erklärte Riegler.
     
zurück