Wasserstandsdaten des Bodensees 7 Tage im Voraus  

erstellt am
17. 08. 06

Informationen zur Entwicklung des Bodensee-wasserstandes im Internet abrufbar
Bregenz (vlk) - Nach dem Hochwasser im Jahr 1999 wurde von den Hochwasser- vorhersagediensten der Länder Baden-Württemberg, Schweiz und Vorarlberg eine Wasserstandsvorhersage für den Bodensee aufgebaut. "Ursprünglich für den Hochwasserfall vorgesehen, kann diese Wasserstandsvorhersage jetzt auch bei Niedrigwasser genutzt werden", so Landesrat Dieter Egger. Bei Niedrig- und Mittelwasserverhältnissen ist auf der gemeinsamen Internetseite http://www.bodensee-hochwasser.info eine Sieben-Tages-Prognose abrufbar.

Die Zugriffszahlen auf die gemeinsame Internetseite der drei Vorhersagezentralen der Bodenseeanlieger nehmen ständig zu, nicht zuletzt wegen der niedrigen Wasserstände des Sees in den vergangenen Wochen.

"Neben den gemessenen Pegelständen rund um den Bodensee veröffentlichen die Vorhersagezentralen jetzt daher täglich einen Blick in die Zukunft", zeigt sich Landesrat Egger sehr erfreut. Während Niedrig- und Mittelwasserverhältnissen umfasst der Zeitraum sieben Tage: Der erste Tag als Vorhersage, die folgenden Tage als Abschätzung der weiteren Entwicklung. Im Hochwasserfall reicht der Abschätzungshorizont nur bis zum zweiten Tag, weil die meteorologischen Vorhersagen von Starkniederschlägen erfahrungsgemäß unsicherer sind und somit auch die Wasserstandsvorhersage ungenauer wird. Zusätzlich wird bei Hochwasser ein Lagebericht zur weiteren Entwicklung des Seewasserstandes auf den gemeinsamen Internetseiten veröffentlicht.

Möglich wurde dies durch den Einsatz von neu entwickelten Vorhersagemodellen, die ihren Probebetrieb erfolgreich gemeistert haben.

Bregenzerach - zweitgrößter Bodenseezubringer
Mit dem Hochwasservorhersagemodell für die Bregenzerach wird von Vorarlberg die Zuflussvorhersage für den zweitgrößten Bodenseezubringer berechnet. Für die Vorhersageberechnung des Alpenrheins werden zudem Messdaten an das Schweizer Bundesamt für Umwelt geliefert. "Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Prognoseberechnungen", so Landesrat Egger.
     
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