Außenministerin Ursula Plassnik traf die israelische Außenministerin Tzipi Livni
Wien (bmaa) - Außenministerin Ursula Plassnik traf am 27.08. ihre israelische Amtskollegin
Tzipi Livni in Wien. Beide Außenministerinnen erörterten die Entwicklungen im Nahen Osten, insbesondere
im Libanon. "Es ist ein positives Zeichen, dass Israel erstmals eine starke internationale Truppenpräsenz
an seiner Grenze zum Libanon akzeptiert. Dies ist ein sichtbarer Ausdruck für das Vertrauen, das sich die
EU, die maßgeblichen Anteil an der UNO-Truppe haben wird, bei allen Partnern in der Region erarbeitet hat.
Wir werden mit diesem Vertrauenskapital sorgfältig umgehen", so Plassnik.
Außenministerin Plassnik hob im Gespräch auch die Situation in den palästinensischen Gebieten hervor.
"Der israelisch-palästinensische Konflikt ist und bleibt das Kernproblem in der Region. Hier besteht
dringender Handlungsbedarf. Wir alle müssen ein Interesse daran haben, dass der wieder aufkommende Hoffnungsfunke
im innerpalästinensischen Dialog nicht erlischt. Langfristig wird dies aber nur gelingen, wenn es eine glaubwürdige
Perspektive auf einen neuen Verhandlungsweg auch in den Beziehungen zu Israel gibt . Von diesem Angelpunkt aus
muss jetzt ein politischer Prozess in Gang kommen ", so Plassnik.
Die Außenministerin wiederholte neuerlich nachdrücklich ihre Forderung nach einer raschen und vollständigen
Untersuchung zum Beschuss des UNO-Beobachterpostens im Libanon durch die israelische Luftwaffe Ende Juli. "Ich
erwarte von Israel rasche Aufklärung über das Bombardement der UN-Stellung, das zum Tod mehrerer UN-Beobachter,
darunter des Österreichers Major Hans-Peter Lang, geführt hat", so Plassnik abschließend.
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