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Wirtschaftspolitik |
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erstellt am
25. 08. 06
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Matznetter:
Senkung der Lohnnebenkosten von größter Bedeutung
Entlastung der Arbeit Kernstück der SPÖ-Steuerpolitik
Wien (sk) - SPÖ-Budget- und Finanzsprecher Christoph Matznetter zeigt sich sehr erfreut über
die Aussagen von WIFO-Chef Karl Aiginger, der eine Senkung der Lohnnebenkosten als prioritäres Ziel einer
umfassenden Steuerreform ansieht. "Die SPÖ hat sich für die nächste Legislaturperiode zum Ziel
gesetzt, im Rahmen einer großen Steuerreform die Arbeit insgesamt zu entlasten". Die Entlastung der
Arbeit sei das Kernstück der SPÖ-Steuerpolitik, so Matznetter.
Interessant sei aus Sicht des SPÖ-Politikers der WIFO-Vorschlag, das untere Einkommensdrittel noch stärker
zu entlasten, wenngleich Matznetter zu bedenken gibt, dass der Fokus der SPÖ-Politik nicht darauf ausgerichtet
sei, möglichst viele Billigjobs zu schaffen, sondern eben die Arbeit insgesamt zu entlasten. "Dadurch
können wir viel mehr gut bezahlte Vollzeit-Jobs schaffen. Denn unser klares Ziel ist es, in den nächsten
4 Jahren die Arbeitslosigkeit um ein Drittel zu senken und dafür zu sorgen, dass die Kaufkraft wieder steigt".
Goldrichtig liege der WIFO-Chef auch mit seiner Forderung nach mehr Investitionen in Bildung, Weiterbildung, Innovation
und Infrastruktur. "Genau in diesen Bereichen wird die SPÖ einiges an Geld in die Hand nehmen und Versäumtes
aus den vergangenen Jahren nachholen", schloss Matznetter. |
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Stummvoll: Kernstück der SPÖ-Steuerpolitik ist Belastung
SPÖ-Ideen zur Entlastung sind neue Steuern
Wien (övp-pk) - "Das Kernstück der SPÖ- Steuerpolitik ist Belastung", betonte
ÖVP- Finanzsprecher Günter Stummvoll zu den Aussagen von SPÖ-Matznetter. Mit den unfinanzierbaren
Wahlzuckerln der SPÖ schlittere Österreich in den alten Weg der SPÖ-Schuldenpolitik zurück.
Das SPÖ- Wirtschafts(in)kompetenzteam habe nur neue Steuern und weitere Belastungen im Programm: Erhöhung
der Krankenversicherungsbeiträge, eine Sparbuch, Mieter- und Häuslbauer- sowie eine Maschinensteuer
- diese Liste könne man auch noch weiterführen. Stummvoll abschließend: "Entlastung beginnt
bei der SPÖ mit neuen Steuern, die Logik dahinter kann man nicht erkennen. |
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Hofer: FPÖ fordert Humanisierung bei Unternehmensbesteuerung
Klein- und Mittelbetriebe sind der größte Arbeitgeber in Österreich
Wien (fpd) - Da sich die Gewinne der an der Wiener Börse gelisteten Konzerne im Zeitraum von
2001 bis 2005 vervierfacht haben und gleichzeitig Investitionen und Beschäftigung dieser Entwicklung deutlich
hinterherhinken, fordert die FPÖ-Bundeskanzler Schüssel auf, die Kernpunkte seines angekündigten
Steuerreformpaketes auf den Tisch zu legen.
FPÖ-Vizebundesparteiobmann Norbert Hofer: "Während Gewinne und Dividenden börsennotierter Konzerne
explodieren, trägt der Mittelstand die Steuerlast und leidet unter steigender Arbeitslosigkeit. Die FPÖ
schlägt daher eine Humanisierung der Unternehmensbesteuerung vor. Der Faktor Lohnkosten ist bezogen auf den
Nettoproduktionswert eines Unternehmens stärker bei der Besteuerung zu berücksichtigen. Die Körperschaftssteuer
ist daher dem Humanaufwand eines Unternehmens anzupassen. Das wäre eine Maßnahme, um neue Arbeitsplätze
in Österreich zu schaffen."
Die FPÖ fordert zudem die Abschaffung der Mindestkörperschaftssteuer und Erleichterungen für jene
Betriebe, die vor Übergaben stehen.
Hofer: "Bis zum Jahr 2010 werden in Österreich 50.000 Betriebe übergeben werden. Davon sind 500.000
Beschäftigte betroffen. Es ist daher notwendig, für Betriebsübergaben innerhalb der Familie die
Erbschafts- und Schenkungssteuer zu streichen. Außerhalb der Familien ist der Freibetrag für unentgeltliche
Betriebsübergaben von derzeit 365.000 Euro auf 700.000 Euro zu erhöhen."
Einführen will die FPÖ ein Modell der degressiven Abschreibung. Die steuerliche Nutzungsdauer von schnellebigen
Wirtschaftsgütern soll damit der realen Nutzungsdauern in den Betrieben angepaßt werden. Hofer: "Wir
wollen im ersten Jahr eine Abschreibungshöhe von 30 Prozent.
Entlasten will die FPÖ auch jene Betriebe, die Lehrlinge ausbilden. Der finanzielle Aufwand für den Lehrling
während der Berufsschulzeit soll daher nicht vom Unternehmer, sondern von der öffentlichen Hand getragen
werden. Die Kosten dafür betragen 100 Millionen Euro. |
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Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament
vertretenen Parteien – sofern vorhanden! Die Redaktion
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