Modernes Tourismusgesetz und vereinfachte Abgabenstruktur angestrebt – Gesetzesvorschlag soll
im breiten Konsens entstehen
Klagenfurt (lpd) - Ein neues, modernes Landestourismusgesetz soll in Kärnten im breiten Konsens
aller entsprechenden Institutionen und Stellen erarbeitet werden. In diesem Zuge soll es auch zu einer Vereinfachung
der Tourismusabgabenstruktur kommen. Grundlage für das neue Gesetz sollen die Zielsetzungen aus dem Kärntner
Tourismus Weißbuch sein. Evaluierungen zur Erstellung des Gesetzesvorschlages werden derzeit vom Institut
für Höhere Studien (IHS) durchgeführt. Am 23.08. informierten Tourismusreferent Landeshauptmann
Jörg Haider, Landestourismusdirektor Seppi Bucher und IHS-Chef Hans-Joachim Bodenhöfer im Spiegelsaal
der Landesregierung über die Zielsetzungen.
Für den Landeshauptmann soll das neue Gesetz vor allem einheitlich und übersichtlich sein sowie das derzeitige
"Stückwerk" ersetzen. Bei diesem Thema seien Interessenskonflikte vorprogrammiert, meinte er. Daher
müsse zuerst der Konsens gesucht werden, auf dessen Basis dann ein Gesetz erstellt werden könne.
Laut Landestourismusdirektor Bucher soll das neue Tourismusgesetz auch eine Verwaltungsvereinfachung mit sich bringen.
Die Vertreter aller relevanten Institutionen sollen eingebunden werden, mit ihnen soll ein "gewolltes gemeinsames
Interesse" hergestellt werden.
Bei der Evaluierung durch das IHS sollen in anderen Bundesländern sowie in Südtirol, Bayern oder der
Schweiz Anregungen geholt werden, erklärte Hans-Joachim Bodenhöfer. Von den verschiedenen Interessensvertretern
will er Rückmeldungen, Anregungen und Bedenken einholen.
Bei der Informationsveranstaltung im Spiegelsaal waren u.a. Vertreter der Wirtschaftskammer, des Gemeinde- und
des Städtebundes, der Österreichischen Hoteliersvereinigung, der Campingplatzbetreiber und Privatvermieter
sowie der Verfassungs- und der Finanzabteilung des Landes anwesend. |