Wr. Neustadt (MilRG) - Das Österreichische Bundesheer beteiligt sich schon seit einigen Jahren erfolgreich
am internationalen Kadettenaustauschprogramm „ACE“. Zöglinge des Militärrealgymnasiums haben die großartige
Gelegenheit daran teilzunehmen, so waren Anna Mokina aus der 5a und Christoh Altenburger aus der 7a in Großbritannien,
Sabine Brosch aus der 6a und Patrick Riedl aus der 6b in den Vereinigten Staaten und eine dreiköpfige Mannschaft
mit MilRG-Olt Mag. Jan-Niklas Vandenberg wurde nach Süd-Korea entsandt.
Ziel des Austausches ist wie es Sabine zum Ausdruck bringt: „Obwohl unsere Gruppe aus Kadetten sechs verschiedener
Nationen bestand, zeichneten wir uns vor allem durch Kameradschaft und Freundschaft aus und das ist unbezahlbar.“
Weitere Teilnehmer fanden sich aus Schweden, den Niederlanden, Großbritannien, England, Deutschland, Korea,
Kanada und den USA ein. Der internationale Austausch beschränkte sich nicht nur auf kulturelle und sportliche
Veranstaltungen, sondern vielmehr stand das zweiwöchige Programm im Zeichen der militärischen Begegnungen.
In Korea war der dreitägige Aufenthalt im Republic of Korea Marine Corps auf einer im Westen Südkoreas
gelegenen Halbinsel ein Höhepunkt. „Unvergesslich bleiben für mich die beiden Aufenthalte an der nordkoreanischen
Grenze. In der ersten Woche konnte man in der Nähe von Seoul von einem von südkoreanischen Marinesoldaten
geführten Observation Point Blicke auf die nordkoreanische Grenzregion werfen“, erwähnte der faszinierte
Oberleutnant
In den USA schildert Patrick begeistert wie nach einem Treffen mit dem Weltkriegsveteranen Generalmajor Haynes,
der von den Kämpfen auf Iwo Jima (japan. Insel) erzählte, die Gruppe noch den Flugzeugträger U.S.S.
Intrepid besichtigte: „Es war faszinierend so viele Hubschrauber zu sehen, vor allem der Mi-24 Hind war der Hammer!“.
Sabine berichtet weiter: „Die zweite Woche wurde ganz von der Aviation Challenge im Space und Rocket Center in
Alabama in Anspruch genommen. Neben den Simulatoren, wo die Trainees als Piloten einer Hornet verschiedene Missionen
erfüllen mussten, waren der Sprungturm und die Zentrifuge die absoluten Highlights“.
In Großbritannien wurden die Zöglinge in Stützpunkten der Royal-Aiforce untergebracht. Als Höhepunkt
absolvierten die Schüler einen Rundflug mit dem Hubschrauber Gazelle, bei dem schon das ein oder andere mulmige
Gefühl aufkam. Eine Woche waren sie in Yorkshire (Nordengland), wo sie eine großangelegte nächtliche
Feldübung erlebten. Für ihre Mühe bekamen sie das Ehrenabzeichen des Regiments von Yorkshire. Christoph
fasst begeistert zusammen: „Es war ein großes Erlebnis den harmonischen Klängen der englischen Trommler
zu lauschen, die verschlafene Landschaft Nordenglands zu erkunden und eines der freundlichsten Völker Europas
genauer kennen zu lernen“. |