Staatssekretär Hans Winkler bei einem Symposium zum 10. Jahrestag des Kernwaffenteststopp-Vertrages
Wien (bmaa) - Staatssekretär Hans Winkler betonte anlässlich eines Symposiums des in Wien
ansässigen Sekretariats der Kernwaffenteststopp-Behörde (CTBTO - Comprehensive Nuclear Test Ban Treaty
Organization), die Notwendigkeit eines raschen Inkrafttretens des Kernwaffenteststopp-Vertrages.
Dieser Vertrag sieht ein umfassendes Verbot aller mit einer nuklearen Kettenreaktion verbundenen Nukleartests vor
und stellt dadurch einen maßgeblichen Beitrag zur Erhöhung der internationalen Sicherheit im Bereich
der nuklearen Abrüstung dar.
Das aufgrund dieses Vertrages im Aufbau befindliche weltweite Netz von Beobachtungsstationen der CTBTO kann nicht
nur die Durchführung illegaler Atomtests erkennen und registrieren, sondern auch einen wichtigen zivilen und
wissenschaftlichen Zusatznutzen, etwa zur Tsunamivorwarnung und zur Sicherheit in der Zivilluftfahrt, leisten.
"Die umfassenden Vorzüge dieses Systems können jedoch nur dann ausgeschöpft werden, wenn die
noch ausstehenden Ratifikationen von zehn Staaten endlich erfolgen", betonte Winkler. Ein Schritt, den Österreich
bereits 1998 gesetzt hat. |