"Arbeitskreis Tourismus": Neue Initiativen zur besseren Bearbeitung ferner Herkunftsmärkte
Wien (pwk) - „Gerade bei Diskussionen über die weitere wirtschaftliche Entwicklung darf eine
Branche wie der Tourismus nicht fehlen. Denn ich bin überzeugt, dass die Gesellschaft, und damit die Wirtschaft,
den Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft weiter fortsetzen wird. Und der Tourismus eignet sich wie kaum ein anderer
Zweig als idealer Maßstab für die Dienstleistungs- wirtschaft insgesamt“, stellte der Obmann der Bundessparte
Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKÖ, Johann Schenner, zur Eröffnung des Tourismus-Arbeitskreises
fest. Im Rahmen dieser Veranstaltung diskutierten Experten aus dem In- und Ausland Fragen der Zukunft der Dienstleistung
und der Internationalisierung, insbesondere des Marktauftritts in „neuen Herkunftsländern“, mit den Teilnehmern
der Alpbacher Wirtschaftsgespräche.
Auf Basis von „Go International“, einer Initiative des Wirtschaftsministeriums und der Wirtschaftskammer Österreich
zur Unterstützung von Unternehmern auf neuen Märkten, hat die Bundessparte eine eigene „Exportwerkstatt
Tourismus“ ausarbeiten lassen, kündigte Schenner in diesem Zusammenhang an. Dieser Workshop, der bei genügend
Interesse in jedem Bundesland abgehalten wird, vermittelt in insgesamt drei Tagen Schritt für Schritt das
nötige Basiswissen, um auf „fernen Märkten“ erfolgreich unterwegs zu sein. Zielgruppe sind, so Schenner,
Tourismusunternehmer, die erstmals in neuen Märkten aktiv werden oder neue Herkunftsmärkte erschließen
wollen.
Neben einem „Internationalisierungsscheck“, bei dem es darum geht, die Bedürfnisse der neuen Kunden besser
zu verstehen, geht es dann in der Produktentwicklung darum, spezielle Angebote für ausgewählte Zielgruppen
zu entwickeln. Unterstützung bei der Erstellung eines eigenen Marketingplans sowie Informationen zu Vertriebsmöglichkeiten,
möglichen Förderungen, zu Visa und anderen rechtlichen Voraussetzungen sowie wieder zu kulturellen Verschiedenheiten
runden das Programm ab.
Dieser Workshop wird für jeden Teilnehmer zu 75 Prozent aus der Exportförderung „Go International“ gefördert.
Das teilnehmende Unternehmen hat damit nur einen geringen finanziellen Eigenbeitrag zu leisten. |