Staatssekretär Hans Winkler trifft japanischen Vizeaußenminister Kaneda
Wien (bmaa) - "Trotz großer räumlicher Distanz pflegen Österreich und Japan
seit Jahrzehnten enge und historisch gewachsene Beziehungen", sagte Staatssekretär Hans Winkler nach
einem Treffen mit dem japanischen Vizeaußenminister Katsutoshi Kaneda.
"Im Jahr 2009 jährt sich der Abschluss des Freundschafts- und Handelsvertrages, der zwischen dem damaligen
Österreich-Ungarn und Japan abgeschlossen wurde, nunmehr zum 140. Mal. Unsere langjährigen diplomatischen
Beziehungen bieten einen guten Anlass, im geplanten "Österreich-Jahr" 2009 in Japan unsere wirtschaftliche,
wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zu vertiefen und weiter auszubauen", betonte Winkler.
"Die Zukunft Europas, die Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa, die Rolle der EU im globalen System sind
Themen, die auch in Japan mit Interesse verfolgt werden. Österreich und die Europäische Union können
stolz sein auf die Entwicklung der letzten Jahre. So wie jede Region auf der Welt sind auch wir einem steten Wandel
unterworfen. Langfristige und strategische Partnerschaften, ein gut ausgebauter politischer Dialog sowie eine gute
Zusammenarbeit in multilateralen Foren sind die beste Basis für eine konstruktive Arbeit zur Lösung künftiger
Herausforderungen. Die weitere Förderung von Frieden und Sicherheit, der Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen,
die für die EU und somit auch für Österreich von großer Wichtigkeit sind, sowie die Bewältigung
gesellschaftlicher Herausforderungen sind jene Bereiche, auf die wir in der nächsten Zeit im Rahmen der europäischen
Initiativen und Anstrengungen unser Hauptaugenmerk legen werden", so Winkler.
Ein weiteres Thema der Gespräche waren die laufenden Arbeiten zur Reform der Vereinten Nationen sowie die
Verbesserung ihrer Arbeitsmethoden. Winkler unterstrich, dass jedwede Reform der Vereinten Nationen von einem breiten
Konsens der Staatengemeinschaft getragen sein und auch den weltpolitischen Realitäten entsprechen müsse.
"Jede Reformdebatte bedarf einer Analyse der globalen Herausforderungen. Im Vordergrund muss die Verbesserung
der Effizienz der Organisation in jenen Bereichen stehen, in denen sich die Mitgliedstaaten einig sind, dass sie
die Vereinten Nationen als Forum, Akteur oder Instrument nützen wollen" so Winkler. |