Neue Impulse für weiteren Aufstieg des Burgenlandes  

erstellt am
11. 09. 06

"Fonds für Arbeit und Wirtschaft" eröffnet zusätzliche Fördermöglichkeiten
Eisenstadt (blms) - Landeshauptmann Hans Niessl und Finanzreferent Landesrat Helmut Bieler präsentierten den "Burgenland-Fonds für Arbeit und Wirtschaft", der zur Förderung der Qualifikation von Arbeitskräften, zur Förderung der Burgenländischen Wirtschaft und für die Verbesserung der Infrastruktur verwendet werden soll. Im Zeitraum von 2008 bis 2013 werden auf diesem Weg zusätzlich 42 Millionen Euro an Fördermittel zur Verfügung stehen.

"Dieser Fonds ist ein Meilenstein für den weiteren Aufstieg des Burgenlandes. Ich denke, dass wir damit ein weiteres wichtiges Vorhaben bereits im ersten Jahr nach der Wahl umgesetzt haben und, dass der Burgenländische Fonds für Arbeit und Wirtschaft eine sinnvolle Ergänzung zu den Fördermöglichkeiten im Rahmen des Phasing Out darstellen wird", so der Landeshauptmann.

Die Basis für die Realisierung dieses Fonds wurde bereits Anfang März dieses Jahres mit der Gründung der "Burgenland Holding GmbH" gelegt, um die Möglichkeiten der Gruppenbesteuerung auch für das Land Burgenland zu nutzen. Die BEWAG, die WiBAG, die BELIG, das Schloss Esterhazy Management und die Kurbad Tatzmannsdorf AG wurden vom Land an die Burgenland Holding verkauft. Durch den Verkauf dieser Landesbeteiligungen konnte das Land einen Verkaufserlös von über 223 Millionen Euro erzielen. Durch diese Zusammenführung in eine Holdinggesellschaft können die Gewinne einzelner Gesellschaften mit der Zinsbelastung und den Verlusten bzw. Verlustvorträgen anderer Gesellschaften der Burgenland Holding im Rahmen der Gruppenbesteuerung gegen verrechnet werden, wodurch eine jährliche Steuerersparnis von insgesamt ca. 7,5 Millionen Euro entsteht, was der Tilgungsrate der BLH für den Kredit in Höhe von 223 Millionen Euro entspricht.

"Für das Land Burgenland bedeutet diese Ausnutzung der Gruppenbesteuerung, dass wir keinen Cent an Steuern im Finanzministerium liegen lassen. Seitens des Landes wird der Verkaufserlös in Höhe von 223 Millionen Euro veranlagt. Ziel der langfristigen und stabilen Veranlagung, die ausschließlich in den obersten Bonitätssegmenten erfolgt, ist es, jährlich 7 Millionen Euro an zusätzlichen Fördermöglichkeiten für die Arbeitnehmer und die Wirtschaft des Burgenlandes zu erhalten", betonte Landesrat Bieler abschließend.
 
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