ÖJ-Österreich-Woche 05.09.2006-11.09.2006

<A HREF="http://www.oe-journal.at/index.html" target="_blank">Ihr Browser zeigt »Iframes« nicht an. Hier geht´s zur »Österreich Journal«-Startseite</A> 

Wetterextreme schmälern Getreideertrag 2006
erstellt am
11. 09. 06

Wien (statistik austria) - Aktuelle Schätzungen der Feldfruchtreferenten der Statistik Austria gehen für 2006 von einer Getreideernte (excl. Mais) von 2,6 Mio. Tonnen (-9% zu 2005) aus. Demnach haben sich die Ausfälle aufgrund der heurigen Wetterkapriolen (langer, kalter Winter – Hitzeperiode zu Sommerbeginn – Nässe im August) stärker ausgewirkt als noch im Juni abschätzbar. Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zeichnet sich ein Minus von 11% ab.

Während Wintergetreide auf 1,8 Mio. Tonnen (-18% zu 2005) zurückfallen dürfte, wird bei Sommergetreide, aufgrund verstärkten Anbaues zum Ausgleich der Winterschäden, mit 846.500 Tonnen (+18% zu 2005) gerechnet.

An Brotgetreide sollte eine Produktion von 1,5 Mio. Tonnen anfallen (-10% zu 2005), wobei insbesondere bei Weizen mit ausgezeichneten Qualitäten gerechnet wird. An Weichweizen werden rund 1,3 Mio. Tonnen (-7% zu 2005) erwartet, bei Hartweizen könnten 72.000 Tonnen (+15% zu 2005) geerntet werden. Bei Roggen wird wegen der hohen Auswinterungsschäden mit einer Ernte von nur 90.000 Tonnen (-45% zu 2005) ein Versorgungsengpass für heimischen Mahlroggen befürchtet.

Auch Futtergetreide (excl. Mais) wird mit 1,1 Mio. Tonnen deutlich unter dem Vorjahreswert liegen (-7% zu 2005), wobei allerdings Gerste aufgrund der Anbauausweitung bei der Sommerkulturform mit 885.200 Tonnen sogar ein leichtes Plus (+1% zu 2005) erzielen könnte. Bei Triticale hingegen geht man von nur der Hälfte (-50% zu 2005) der Vorjahresproduktion aus, das wären 98.400 Tonnen. Auch Hafer wird bei einer Erntemenge von 120.200 Tonnen nicht an den Vorjahreswert herankommen (-6% zu 2005).

Körnererbsen dürften ein durchschnittliches Ertragsniveau erbringen und mit 90.400 Tonnen nahezu die Vorjahresmenge erreichen. Ackerbohnen könnten aufgrund starker Flächenausweitung eine Produktion von 11.600 Tonnen (+13% zu 2005) erzielen. Aber auch bei Sojabohnen wird aufgrund der Flächenzugewinne mit einem Plus von 8% (zu 2005) auf 65.700 Tonnen gerechnet. Deutlich geringere Erträge als im Vorjahr dürften Spätkartoffeln aufweisen. Hier wird eine Produktion von 333.100 Tonnen (-21% zu 2005) prognostiziert. Bei Silo- und Grünmais könnten an die 3,4 Mio. Tonnen (-7% zu 2005) anfallen.

zurück

<A HREF="http://www.oe-journal.at/!1footer.htm" target="_blank">Ihr Browser zeigt »Iframes« nicht an. Hier geht´s zur aktuellsten Information!</A>

<BR> <A HREF="http://www.oe-journal.at/index.html" target="_blank"><SPAN CLASS="nr_link_plain">Ihr Browser zeigt »Iframes« nicht an. </SPAN><U><SPAN CLASS="nr_link_plain">Hier</SPAN></U><SPAN CLASS="nr_link_plain"> geht´s zur </SPAN><B><SPAN CLASS="nr_link_plain"><FONT COLOR="#006600">»Österreich Journal«</FONT></SPAN></B><SPAN CLASS="nr_link_plain">-Startseite</SPAN></A></P> <P ALIGN="CENTER">
Wetterextreme schmälern Getreideertrag 2006		erstellt am 11. 09. 06
Wien (statistik austria) - Aktuelle Schätzungen der Feldfruchtreferenten der Statistik Austria gehen für 2006 von einer Getreideernte (excl. Mais) von 2,6 Mio. Tonnen (-9% zu 2005) aus. Demnach haben sich die Ausfälle aufgrund der heurigen Wetterkapriolen (langer, kalter Winter – Hitzeperiode zu Sommerbeginn – Nässe im August) stärker ausgewirkt als noch im Juni abschätzbar. Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt zeichnet sich ein Minus von 11% ab. Während Wintergetreide auf 1,8 Mio. Tonnen (-18% zu 2005) zurückfallen dürfte, wird bei Sommergetreide, aufgrund verstärkten Anbaues zum Ausgleich der Winterschäden, mit 846.500 Tonnen (+18% zu 2005) gerechnet. An Brotgetreide sollte eine Produktion von 1,5 Mio. Tonnen anfallen (-10% zu 2005), wobei insbesondere bei Weizen mit ausgezeichneten Qualitäten gerechnet wird. An Weichweizen werden rund 1,3 Mio. Tonnen (-7% zu 2005) erwartet, bei Hartweizen könnten 72.000 Tonnen (+15% zu 2005) geerntet werden. Bei Roggen wird wegen der hohen Auswinterungsschäden mit einer Ernte von nur 90.000 Tonnen (-45% zu 2005) ein Versorgungsengpass für heimischen Mahlroggen befürchtet. Auch Futtergetreide (excl. Mais) wird mit 1,1 Mio. Tonnen deutlich unter dem Vorjahreswert liegen (-7% zu 2005), wobei allerdings Gerste aufgrund der Anbauausweitung bei der Sommerkulturform mit 885.200 Tonnen sogar ein leichtes Plus (+1% zu 2005) erzielen könnte. Bei Triticale hingegen geht man von nur der Hälfte (-50% zu 2005) der Vorjahresproduktion aus, das wären 98.400 Tonnen. Auch Hafer wird bei einer Erntemenge von 120.200 Tonnen nicht an den Vorjahreswert herankommen (-6% zu 2005). Körnererbsen dürften ein durchschnittliches Ertragsniveau erbringen und mit 90.400 Tonnen nahezu die Vorjahresmenge erreichen. Ackerbohnen könnten aufgrund starker Flächenausweitung eine Produktion von 11.600 Tonnen (+13% zu 2005) erzielen. Aber auch bei Sojabohnen wird aufgrund der Flächenzugewinne mit einem Plus von 8% (zu 2005) auf 65.700 Tonnen gerechnet. Deutlich geringere Erträge als im Vorjahr dürften Spätkartoffeln aufweisen. Hier wird eine Produktion von 333.100 Tonnen (-21% zu 2005) prognostiziert. Bei Silo- und Grünmais könnten an die 3,4 Mio. Tonnen (-7% zu 2005) anfallen.

zurück