Neues Kurzentrum und neues Gesundheitszentrum im Bezirk Zwettl
St. Pölten (nlk) - LH-Stv. Ernest Gabmann hob kürzlich im Waldviertel zwei Projekte aus
der Taufe, die künftig weitere Angebots-Highlights im niederösterreichischen Tourismus darstellen und
die Bereiche Gesundheit- und Qualitätstourismus miteinander verknüpfen sollen. Für das Kurzentrum
Traunstein (Bezirk Zwettl) wurde am Freitagabend der Spatenstich gesetzt, gleichzeitig wurde auch das Projekt Gesundheitszentrum
Ottenschlag (Bezirk Zwettl) präsentiert.
„Die geplanten Investitionen lösen Impulse aus, von denen die gesamte Region profitieren wird“, so Gabmann.
Neben 170 neuen Arbeitsplätzen rechnet Gabmann auch mit über 100.000 zusätzlichen Nächtigungen
in der Region. Es handle sich hier um zwei "Top-Projekte" mit Zukunftsperspektive, bei denen es zwei
Gewinner gäbe: das Waldviertel und den niederösterreichischen Tourismus.
Das Kurzentrum Traunstein soll auf einer Fläche von 18.570 Quadratmetern als Vier-Stern-Betrieb mit rund 200
Gästebetten entstehen. Das Zentrum wird über ein Hallen- sowie ein Freibad verfügen, ebenso über
ein Whirlpool, eine Sauna, ein Dampfbad, einen Fitness-Raum und eine Beauty-Abteilung. Angeschlossen ist auch eine
integrierte Therapie mit eigenen Kurärzten inklusive Untersuchungsräumen und Blutlabor. Im Mittelpunkt
wird die Moorbehandlung stehen, die im Fachjargon als "Peloid-Therapie" bezeichnet wird. Das Investitionsvolumen
beläuft sich auf 17,2 Millionen Euro. Die Bauzeit wird voraussichtlich zwei Jahre betragen.
Bei dem Gesundheitszentrum in Ottenschlag soll es sich ebenfalls um einen Hotelbetrieb in der Vier-Stern-Kategorie
handeln. Dieses Zentrum wird mit 150 Zimmern bzw. 220 Betten ausgestattet sein und seinen Schwerpunkt auf gesundheitsfördernde
Maßnahmen mit präventiv-medizinischer Ausrichtung legen bzw. konkrete Angebote in den Bereichen Stressabbau,
Ernährung und Bewegung bieten. Unter anderem sind auch eine Saunalandschaft und ein Beauty-Bereich geplant.
Trägerin dieses Projektes ist die "Harbach-Gruppe"; das Investitionsvolumen beläuft sich auf
etwa 22 Millionen Euro. Der Spatenstich für dieses Projekt soll noch im Dezember 2006 erfolgen, die Fertigstellung
ist für das Frühjahr 2008 geplant.
Das Bundesland Niederösterreich verzeichnet seit Anfang dieses Jahres ein Nächtigungsplus von 4,1 Prozent
und ein Plus von 5,8 Prozent bei den Ankünften. Im Bundesländer-Vergleich liegt Niederösterreich
damit auf Platz zwei. 26 Prozent aller Nächtigungen sind hier zu Lande dem Gesundheitstourismus zuzurechnen.
Die Zahl der Nächtigungen ist vor allem in jenen Häusern, die der Vier-Stern-Kategorie angehören,
während der vergangenen sechs Jahre deutlich gestiegen. Wurden hier im Jahr 2000 insgesamt noch knapp 1,7
Millionen Nächtigungen gezählt, waren es 2005 bereits über 2 Millionen. |