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50 Jahre Volkskultur NO: Tradition in Bewegung |
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Pröll: "Volkskultur als Kraftquelle" St. Pölten (volkskultur nö) - Heuer vor 50 Jahren wurde die Vorläuferorganisation der Volkskultur Niederösterreich, der Landesverband der Trachten- und Heimatvereine Niederösterreichs, in St. Pölten gegründet. Am 14.09. trafen sich Mitglieder, Förderer und Freunde der Volkskultur Niederösterreich – allen voran Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll – im würdigen Rahmen des Landtagssaals in St. Pölten zur Jubiläumsfestsitzung. Der Landeshauptmann betonte in seiner Festrede die große Bedeutung der Volkskultur als Kraftquelle für die Gesellschaft, als Gegenpol zu einer globalisierten Welt, in der die bunte Vielfalt oft durch „Gleichmacherei“ ersetzt werde. Seine Wurzeln zu kennen und damit eine Verankerung in dieser von modernen Medien bestimmten Gesellschaft zu finden, sei unendlich bedeutsam für die persönliche Zufriedenheit des Einzelnen. Noch immer gäbe es das Vorurteil des „Ewiggestrigen“ gegenüber volkskulturellen Vereinen und Bewegungen. Pröll betonte, er sei den Kritikern der Volkskultur dankbar, denn gerade das sei Herausforderung und Prüfstein, um noch mit noch mehr Einsatz an Inhalten und an der Qualität der Volkskulturarbeit zu wirken. Johannes Coreth, Präsident der Volkskultur Niederösterreich, sprach über die Geschichte der Institution, die in den vergangenen Jahrzehnten eine beinahe unglaubliche Vielzahl an Aufgaben im Land und für das Land Niederösterreich übernommen hat. Die Volkskultur Niederösterreich habe mit ihren Projekten maßgeblich zur kulturellen Entwicklung des Landes beigetragen. Heute stehen klingende Marken im Vordergrund: Musikschulmanagement Niederösterreich mit Projekten wie prima la musica , die Zeitschrift Musikinform oder dem Jugendsinfonieorchester Niederösterreich, das Museumsmanagement Niederösterreich mit dem Niederösterreichischen Museumstag oder der Zeitschrift Forum Museum, die Chorszene Niederösterreich, die Volkskultur Europa mit dem Haus der Regionen in Krems-Stein, aufhOHRchen als das größte Volksmusikfestival Österreichs, die Sendungen aufhOHRchen, vielstimmig – die Chorszene Niederösterreich und Kremser Kamingespräche bei Radio Niederösterreich. Und nicht zuletzt die Dachmarke selbst, die zum Begriff geworden ist: Volkskultur Niederösterreich mit Standorten in Atzenbrugg, St. Pölten, Krems-Stein und seit einem guten Jahr der Brandlhof in Radlbrunn, repräsentiert durch die Zeitschrift Schaufenster Volkskultur. „So können wir heute durchaus mit etwas Stolz behaupten, dass Volkskultur im Bundesland Niederösterreich daher auch in Augenhöhe zu allen Sparten der Kunst und Kultur wahrgenommen wird und agiert. Das ist ein bedeutender Faktor, denn es sind rund 150.000 Menschen, die institutionell in die Arbeit unserer Organisation eingebunden sind.“, so Coreth. „Volkskultur geht alle an: Wir sind daher gefordert und gleichermaßen motiviert, den Weg fortzusetzen, das heißt weiterhin kritisch am Puls der Zeit zu bleiben, sich weiter zu entwickeln, vital zu bleiben, professionell zu arbeiten, Verantwortung zu tragen und Gemeinschaft zu pflegen: denn im Zentrum der gesamten Arbeit stehen nach wie vor die Menschen als Träger der Kultur. Ihnen und Euch gilt die gesamte Aufmerksamkeit der Volkskultur Niederösterreich.“ Die beiden Geschäftsführer der Volkskultur Niederösterreich, Dorli Draxler und Edgar Niemeczek, gingen in ihren Reden auf das Motto des Jubiläums und der gleichnamigen Festschrift „Tradition in Bewegung“ ein: Ideen und Visionen, ein passendes Budget, Inputs aus Wissenschaft und Forschung, der richtige Zeitpunkt, ein bisschen Glück, eine positive Resonanz in der Öffentlichkeit und nicht zuletzt Vertrauen seien Quelle und Inspiration für die Zukunft. Die letzten 50 Jahre seien ausgefüllt gewesen mit Festen und Feiern, Bräuchen, Umzügen, Seminaren und Fortbildungen, Sendungen, mit dem Erscheinen vieler Bücher, Zeitschriften, Noten und Tonträgern, mit Ausstellungen, Konzerten und Veranstaltungen in beinahe jeder erdenklichen Art und Größe. Eine entsprechende Präsentation in der Öffentlichkeit und starke Medienpartner – ORF Niederösterreich und NÖN – seien von großer Bedeutung für die wachsende positive Resonanz gegenüber Volkskultur, Volksmusik oder dem Tragen von Tracht in der Gesellschaft. Im Begleitprogramm der Veranstaltung gab es u.a. einen Kurzfilm des ORF Niederösterreich zur Geschichte der Institution, als Vorgeschmack zur Dokumentation in der Reihe „Erlebnis Österreich“, der am 18. November (17.05 Uhr) auf ORF 2 ausgestrahlt wird. Die Festschrift Tradition in Bewegung ist ein Must-have für alle, die Näheres über die Entwicklung der Volkskultur in Niederösterreich erfahren möchten: Ehältich bei der Volkskultur Niederösterreich, Tel.: ++43 / (0)2275 / 4660, http://www.volkskulturnoe.at/shop (EUR 27,50). |
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